Erschienen in:
01.06.2014 | Editorial
Shelter from the storm
Vorgehen bei Patienten mit elektrischem Sturm
verfasst von:
Prof. Dr. Thomas Deneke
Erschienen in:
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
|
Ausgabe 2/2014
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Auszug
Seit den 1980er Jahren hat sich die Prävention des plötzlichen Arrhythmie-bedingten Herztods mit implantierbaren Defibrillatoren (ICDs) als Standard etabliert. Hierdurch ist ein neues Patientenkollektiv entstanden, welches sich durch gehäuftes Auftreten von ventrikulären Arrhythmien, vor allem monomorphen ventrikulären Tachykardien (VTs), definiert. Diese werden effektiv durch den ICD terminiert. Das Auftreten multipler (≥3) distinkter Episoden von ventrikulären Arrhythmien innerhalb von 24 Stunden wird als elektrischer Sturm definiert. Während sich die klassische Definition auf Patienten mit ICDs beschränkte, sollten auch Patienten ohne eine bisherige ICD-Implantation eingeschlossen werden, da durch die optimierte frühzeitige prähospitale Versorgung bei akut bedrohlichen Herzrhythmusstörungen die Überlebenschancen dieser bisher ungeschützten Patienten höher ist und somit in der Folge die Frage der Prävention von Rezidiv-Ereignissen aufkommt. …