Erschienen in:
01.05.2011 | Leitthema
Single-Port-Kolonchirurgie
Techniken und Indikationen
verfasst von:
Dr. B. Vestweber, E. Straub, B. Kaldowski, C. Paul, A. Alfes, F. Haaf, K.H. Vestweber
Erschienen in:
Die Chirurgie
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Ausgabe 5/2011
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Zusammenfassung
Koloneingriffe sind in Single-Port-Technik mit Standardinstrumenten möglich. Operationszeiten und Komplikationsraten sind mit denen konventioneller laparoskopischer Eingriffen vergleichbar. Instrumentenführung (gekreuzt) und Orientierung am Situs differieren und bedürfen des Trainings sowie der Einarbeitung. Im eigenen Patientengut wurden bisher 200 Kolonresektionen aus dem gesamten Spektrum der Kolonchirurgie vorgenommen. Davon wurden 120 Patienten wegen einer Sigmadivertikulitis operiert. Die Operationszeit betrug im Mittel 149 min; 6 (5,0%) Patienten wurden zur offenen Operation konvertiert. Bei 12 (10,0%) Patienten traten frühe Komplikationen auf, wobei es sich bei 6 (5,0%) Patienten um leichte Wundheilungsstörungen bzw. ein subkutanes Hämatom handelte, die konservativ therapiert wurden. Die Rate der späten Komplikationen lag während der mittleren Follow-up-Zeit von 7,5 Monaten (6–14 Monate) bei 3,3% (2 Anastomosenstenosen, 2 Hernien). Zum sehr guten kosmetischen Effekt kommen gute funktionelle Ergebnisse. Momentan stellt die Single-Port-Kolonresektion die Operationsmethode mit der geringsten Invasivität dar.