Erschienen in:
01.08.2009 | Briefe an die Herausgeber
Sinusvenenthrombose als Komplikation eines spontanen Liquorunterdrucksyndroms
verfasst von:
Dr. R. Seiler, G. F. Hamann
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 8/2009
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Auszug
Die 48-jährige Anästhesistin ohne relevante medizinische Vorgeschichte stellte sich zunächst in unserer Ambulanz vor und beklagte seit etwa 14 Tagen bestehende heftige Zephalgien. Diese hätten spontan begonnen und seien streng lageabhängig, im Liegen sei sie beschwerdefrei. Der neurologische Untersuchungsbefund war unauffällig. Ein MRT der Halswirbelsäule (HWS) sowie eine Lumbalpunktion (ohne Druckmessung) waren bereits im Vorfeld durchgeführt worden (neben einer duralen Verdickung im Bereich des kraniozervikalen Übergangs mit vermehrter Kontrastmittelaufnahme ohne pathologischen Befund), so dass zunächst die ambulante symptomatische Therapie mit Koffein bei Verdacht auf ein spontanes Liquorunterdrucksyndrom (SLUDS) erfolgte. Die Wiedervorstellung erfolgte nach 10 Tagen, nachdem es wiederholt zu einer kurzzeitigen Taubheit des linken Mundwinkels und Schwäche des linken Armes gekommen sei. Außerdem sei eine Koordinationsstörung der rechten Hand aufgefallen. …