Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die Themen der letzten beiden Kapitel weitergeführt. Konkret wird beschrieben, wie man als Therapeut anhand des Spiels „Stille Post“ verdeutlichten kann, wie Missverständnisse entstehen: Der Zuhörer versteht etwas anderes als der Sprecher gemeint hat. Beim Spiel entsteht dies dadurch, dass der Empfänger nicht nachfragen darf und das „Gehörte“ bzw. seine Interpretation an den Nächsten weitergibt. Es wird rekurriert auf das vereinfachte Kommunikationsmodell aus Kapitel 16. Um Missverständnisse zu vermeiden, aus denen wiederum Konflikte entstehen können, sind klar formulierte so genannte Ich-Aussagen z. B. mit Hilfe des C-A-B-Schemas auf Seiten des Sprechers und das aktive und interessierte Zuhören und Nachfragen auf Seiten des Zuhörers wichtig. Dies wird in Rollenspielen geübt, außerdem wird ein Beispiel für ein von den Therapeuten durchzuführendem Modellrollenspiel vorgestellt.