In der Sprechstunde in Nairobi (Kenia) stellte eine afrikanische Mutter ihr fünfjähriges Mädchen mit juckenden Hauterscheinungen vor, die seit etwa vier Monaten bestanden und zu heftigem Kratzen führten. Sonst bestanden bei dem munteren Kind keine weiteren Krankheitserscheinungen, insbesondere kein Fieber, keine Abgeschlagenheit und kein reduzierter Allgemeinzustand. Lymphknotenveränderungen oder Schleimhautbefall waren nicht zu verzeichnen; weitere Familienmitglieder seien nicht betroffen. Bei der dermatologischen Untersuchung fanden sich an den Extremitäten und am Gesäß - relativ symmetrisch - derbe Papeln, die zum Teil zentral aufgekratzt oder vernarbt erschienen und perifokal gerötet oder auch hyperpigmentiert waren.
Abb. 1
: Afrikanisches Kleinkind mit juckendem Hautausschlag am Gesäß und an den Extremitäten
Menschen mit erhöhtem Risiko, an Herpes zoster zu erkranken, empfiehlt die STIKO nun, sich bereits ab 18 statt ab 50 Jahren mit dem Totimpfstoff Shingrix impfen zu lassen.
Verschiedene Leitlinien zum Melanom, darunter die deutsche, empfehlen in der Nachsorge von Patienten mit hohem Rückfallrisiko, die Betroffenen routinemäßig einer Schnittbildgebung zu unterziehen. Wie nützlich das ist, soll die TRIM-Studie herausfinden.
Veränderungen der Nagelfarbe und der Gefäßstruktur des Nagelbetts können frühe Anzeichen systemischer Erkrankungen sein. Eine aktuelle Übersichtsarbeit fasst die wichtigsten klinischen Befunde zusammen und erläutert deren diagnostische Relevanz für die ärztliche Praxis.
Ab 60 Jahren in die Muckibude? Häufiger ein Frühstücksei im Alter? Zurückhaltung bei der Blutdruckregulation? Persönlich wie auch fachlich besprechen Markus M. Lerch und Cornel Sieber die Besonderheiten bei Prävention und Therapien im Alter. Und was es eigentlich bedeutet, gebrechlich – also frail – zu sein.