Erschienen in:
04.11.2021 | Leitthema
Sklerosierende hyperostotische Skelettveränderungen
verfasst von:
Dr. med. Daniela Kildal, Rainer Braunschweig, Matthias Schaal, Martin Mack
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 12/2021
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Die bildgebende Diagnostik von sklerosierenden hyperostotischen Skelettveränderungen (SHS) ist eine Herausforderung. Die korrekte und frühzeitige Identifizierung von SHS kann therapeutische, prognostische und, vorrangig bei genetisch bedingten SHS hinsichtlich des Vererbungsrisikos, beratende Konsequenzen haben.
Radiologische Standardverfahren
Zur Abklärung werden projektionsradiographische Untersuchungen sowie ergänzend Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt. Diese haben hinweisenden Charakter. Die definitive Diagnosestellung erfolgt regelhaft durch genetische Differenzierungen.
Methodische Innovationen
Entscheidend sind die charakteristischen Bildkriterien. Diese sind in der vorliegenden Übersicht in Gruppen zusammengefasst und dienen in Kombination mit dem Alter der Betroffenen und der Lokalisation der ossären Veränderungen als differenzialdiagnostische Entscheidungshilfe.
Empfehlung für die Praxis
Grundsätzlich ist die Projektionsradiographie in 2 Ebenen das bildgebende Verfahren der Wahl. CT und MRT können differenzialdiagnostische Zusatzkriterien erfassen und sollten fakultativ indiziert werden.