Bislang galt der Begriff "somatoforme Störung" für Patienten, deren Beschwerden nicht oder nicht ausreichend durch somatische Ursachen erklärt werden können. Mit der ab Januar 2022 gültigen Version 11 der International Classification of Diseases wird stattdessen die "somatische Belastungsstörung" eingeführt. Ein wichtiger Unterschied: Für die Diagnose bedarf es nicht zwingend der Abwesenheit von Körpersymptomen. Vielmehr wird dem Fakt Rechnung getragen, dass häufig physiologische und psychische Aspekte zusammenspielen. Damit findet auch die empfundene Not der Patienten mehr Beachtung.
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