Zusammenfassung
Zur apparativen Diagnostik für schlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS) stehen stationäre und ambulante Messverfahren mit abgestuftem Umfang zur Verfügung, welche sich in verschiedene Klassifikationssysteme einordnen lassen. Reduzierte ambulante Messungen, die im Vergleich zur Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur ambulanten Diagnostik der obstruktiven Schlafapnoe weniger Parameter aufzeichnen, können auf SBAS hinweisen und bei Patientengruppen mit hoher Prävalenz als Screening für SBAS durchgeführt werden. Dabei werden verschiedene Messverfahren mit unterschiedlicher Aussagekraft eingesetzt. Mit neuen kontaktarmen und kontaktlosen Technologien der Aufzeichnung und Analyse von Surrogatparametern erhöht sich das Potenzial, unter der Voraussetzung durchgeführter klinisch-wissenschaftlicher Validierungen, behandlungsbedürftige SBAS effektiv zu erfassen sowie das Therapiemonitoring von SBAS zu objektivieren.