Erschienen in:
20.12.2018 | Echokardiografie | Kasuistiken
Sonographische Diagnostik in der operativen Intensivmedizin
Perikardhämatom nach kardiochirurgischen Eingriffen
verfasst von:
R. Heinen, C. Schmitt, J. Schwuchow, H. Dörge, C.-A. Greim
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 1/2019
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Zusammenfassung
Die beiden Kasuistiken beschreiben den Einsatz der transthorakalen Echokardiographie bei kardiochirurgischen Patienten, bei denen es während der postoperativen Intensivbehandlung zu einer Einblutung in die Perikardhöhle kam. Zur Abklärung der eintretenden hämodynamischen Instabilität wurde eine fokussierte Echokardiographie durchgeführt, die in beiden Fällen zielführend war und die Ursache der Instabilität aufdeckte. Nach weiterer Bildgebung mittels Computertomographie erfolgte im einen Fall eine chirurgische Intervention, während im anderen Fall bettseitig eine sonographisch kontrollierte Pleurapunktion mit Hämatomentlastung durchgeführt wurde. Die Fälle zeigen, dass intrathorakale Blutungen nach herzchirurgischen Operationen auch nach einer Latenz von Tagen bis Wochen auftreten können. Sie können hämodynamisch relevant werden und eine Intervention erfordern. Eine bettseitig durchgeführte „Point-of-care“-Echokardiographie eröffnet den Weg zur Diagnosesicherung mittels Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), falls die Kreislaufsituation des Patienten diese vor Durchführung der Hämatomentlastung noch zulässt.