Erschienen in:
22.05.2019 | Ultraschall | Originalien
Sonographische Evaluation anatomischer Landmarken bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe
verfasst von:
PD Dr. med. B. Hofauer, A. Knopf, J. Karl, C. Heiser
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 9/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
In den vergangenen Jahren wurden neue Schlüsselfaktoren in der Genese der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) beschrieben. Dies führte zur Untersuchung von individualisierten Therapieansätzen in der Schlafmedizin. Ziel dieser Untersuchung ist die Beurteilung der oberen Atemwege anhand der sonographischen Vermessung verschiedener anatomischer Landmarken.
Material und Methoden
Für die Untersuchung wurden Patienten mit Rhonchopathie sowie verschiedenen Schweregraden der OSA eingeschlossen und mit gesunden Probanden verglichen. Bei allen Patienten erfolgte eine Polygraphie zur Beurteilung der nächtlichen Atmungsstörungen. Es wurden verschiedene Landmarken definiert (Ausdehnung der Zunge, Dicke des Pharynx, Distanz Zungenbein – Schildknorpel, Ausdehnung des M. geniohyoideus), die sonographisch vermessen werden sollten.
Ergebnisse
Insgesamt wurden in die Untersuchungen 155 Patienten eingeschlossen und einer der 5 Gruppen zugeordnet (Kontrolle, Rhonchopathie, leicht-, mittel- und schwergradige OSA). Es ergaben sich bei den Parametern zur Vermessung der Zungengröße, der Distanz zwischen Zungenbein und Schildknorpel sowie der Dicke des Pharynx signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen.
Schlussfolgerung
Im Rahmen dieser sonographischen Beurteilung der oberen Atemwege wurden bei Patienten mit einer obstruktiven Schlafapnoe Landmarken identifiziert, die mit dem Schweregrad der Erkrankung korrelieren.