Erschienen in:
24.05.2017 | Autopsie | Editorial
Soziale Gerontologie als Kritische Gerontologie
verfasst von:
Prof. Dr. Kirsten Aner, Prof. Dr. Cornelia Kricheldorff
Erschienen in:
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie
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Ausgabe 5/2017
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Auszug
Die vorliegende Jubiläumsausgabe der
Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie verfolgt den Anspruch, einen Überblick über die aktuellen Themen der Sektionen III und IV in der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie (DGGG) zu geben und deren Entwicklungslinien zu skizzieren. Aus der Sicht der Sektion IV geschieht dies aus der Perspektive der Kritischen Gerontologie, die deshalb die verbindende Klammer zwischen den verschiedenen Beiträgen darstellt. Den „kleinsten gemeinsamen Nenner“ einer Kritischen Gerontologie sieht Baars [
1] in der Sensibilität für die doppelte Konstitution der Gerontologie: Demnach sei das Alter ein sozialer Untersuchungsgegenstand und der würde eben nicht bloß von den untersuchenden Wissenschaftlern, sondern auch von den Untersuchungsteilnehmern interpretiert. Mit dieser doppelten Konstitution hat es der spezifische Bereich der gerontologischen Forschung, der sich mit der Sozialen Altenarbeit und der Pflege alter Menschen befasst, in besonderer Weise zu tun und für viele ForscherInnen der Sektion IV ist die Kritische Gerontologie deshalb ein wichtiger Bezugspunkt. …