Erschienen in:
01.09.2012 | Originalien
Spectralis OCT bei Chorioretinopathia centralis serosa
Beschreibung retinaler Veränderungen
verfasst von:
Dr. V. Valet, C.P. Lohmann, M. Maier
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 9/2012
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel dieser Arbeit war die Beschreibung morphologischer Veränderungen der Retina bei Patienten mit Chorioretinopathia centralis serosa (CCS) anhand von Bildern der Spectralis optischen Kohärenztomographie (OCT).
Patienten und Methoden
Wir analysierten unsere Datenbank von CCS-Patienten, die mit Spectralis OCT (n = 50) und Fluoreszenzangiographie (FLA) untersucht wurden, und selektionieren repräsentative Fälle mit demonstrativen Veränderungen der retinalen Strukturen. Die Bilder der Spectralis OCT wurden mit denen der Fluoreszenzangiographie verglichen und die Befunde beschrieben.
Ergebnisse
Neben den 3 bekannten CCS-Typen [Typ I zeigt nur subretinale Flüssigkeit (SRF), Typ II eine isolierte Pigmentepithelabhebung (PED) und der Intermediärtyp sowohl SRF als auch PED] konnten bei multifokaler CCS Hybridformen nachgewiesen werden, beispielsweise Typ I und Typ II nebeneinander. Ein Patient zeigte die Transformation von Typ II zu Typ I im Verlauf von 3 Monaten. Kleine Ausbuchtungen des retinalen Pigmentepithels (RPE) in OCT-Bildern konnten angiographisch den Leckagepunkten zugewiesen werden. Degenerative Veränderungen mit subretinalen granulären Ablagerungen, Defekten in der Photorezeptorschicht, granulären Veränderungen des RPE und Atrophien von RPE und Neuroretina waren insbesondere bei chronischer CCS nachweisbar.
Schlussfolgerung
Spectralis OCT ist ein fortschrittliches Bildgebungsverfahren, das eine detailgetreue Darstellung retinaler Veränderungen bei CCS-Patienten erzeugt und damit ein besseres Verständnis der Krankheitsmechanismen und zukünftig eine detaillierte Klassifikation der CCS ermöglichen kann.