Skip to main content
Erschienen in: HNO 12/2019

18.10.2019 | Speicheldrüsenkarzinom | Leitthema

Maligne Speicheldrüsentumoren – Highlights der ASCO-Jahrestagung 2019

verfasst von: Dr. med. J. Doescher, P. J. Schuler, J. Greve, M. F. Meyer, S. Weissinger, T. K. Hoffmann, S. Laban

Erschienen in: HNO | Ausgabe 12/2019

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Hintergrund

Speicheldrüsenkarzinome waren aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Inzidenz in den letzten Jahren nur sehr vereinzelt Gegenstand klinischer Studien. Zudem gilt als Standardtherapie die operative Therapie, ggf. mit adjuvanter Strahlentherapie. Systemtherapien sind wenig erprobt und kommen nur bei fortgeschrittenen und fernmetastasierten Speicheldrüsenmalignomen zum Einsatz.

Ziel der Arbeit

Die Beiträge mit der höchsten Relevanz zum diesjährigen Treffen der American Society of Clinical Oncology (ASCO) sollten aufgearbeitet werden.

Material und Methoden

Insgesamt wurden 12 Beiträge über klinische Studien zu Speicheldrüsenmalignomen identifiziert, wovon 8 als aussagekräftig für eine zukünftige Veränderung der Therapielandschaft eingestuft wurden.

Ergebnisse

In 3 Studien ging es um unterschiedliche Kombinationen einer Checkpointblockade, dabei wurde jeweils eine nur geringe Ansprechrate nachgewiesen. Des Weiteren wurden Untersuchungen zu zielgerichteten Therapien in Abhängigkeit von Ergebnissen einer Mutationsanalyse und der Expression von HER2 bzw. dem Androgenrezeptor vorgestellt.

Schlussfolgerung

Es wurde ein günstiges Ansprechen HER2-positiver Speicheldrüsenkarzinome auf ein Antikörper-Medikamenten-Konjugat gezeigt. Darüber hinaus wurden keine überzeugenden Daten hinsichtlich eines Therapieansprechens durch PD1/PDL1-Inhibitoren („programmed cell death protein 1“/„programmed death ligand 1“) bei fortgeschrittenen Speicheldrüsenkarzinomen präsentiert. Es wird noch weiterer Studien und Ideen zu neuen Therapieansätzen bedürfen, um die therapeutischen Optionen für Patienten mit Speicheldrüsenkarzinomen zu verbessern.
Literatur
4.
Zurück zum Zitat Fayette J, Even C, Digue L et al (2019) NISCAHN: A phase II, multicenter nonrandomized trial aiming at evaluating nivolumab (N) in two cohorts of patients (pts) with recurrent/metastatic (R/M) salivary gland carcinoma of the head and neck (SGCHN), on behalf of the Unicancer Head & Neck Group. J Clin Oncol 37:6083. https://doi.org/10.1200/JCO.2019.37.15_suppl.6083 CrossRef Fayette J, Even C, Digue L et al (2019) NISCAHN: A phase II, multicenter nonrandomized trial aiming at evaluating nivolumab (N) in two cohorts of patients (pts) with recurrent/metastatic (R/M) salivary gland carcinoma of the head and neck (SGCHN), on behalf of the Unicancer Head & Neck Group. J Clin Oncol 37:6083. https://​doi.​org/​10.​1200/​JCO.​2019.​37.​15_​suppl.​6083 CrossRef
Metadaten
Titel
Maligne Speicheldrüsentumoren – Highlights der ASCO-Jahrestagung 2019
verfasst von
Dr. med. J. Doescher
P. J. Schuler
J. Greve
M. F. Meyer
S. Weissinger
T. K. Hoffmann
S. Laban
Publikationsdatum
18.10.2019
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
HNO / Ausgabe 12/2019
Print ISSN: 0017-6192
Elektronische ISSN: 1433-0458
DOI
https://doi.org/10.1007/s00106-019-00760-9

Weitere Artikel der Ausgabe 12/2019

HNO 12/2019 Zur Ausgabe

Passend zum Thema

ANZEIGE

Umfrage: Topika mit Dexpanthenol bei Radiodermatitis empfohlen

In der topischen Prävention der akuten Radiodermatitis werden Zubereitungen mit Dexpanthenol oder Harnstoff von deutschsprachigen Fachkreisen in der Radioonkologie am häufigsten empfohlen und als am wirksamsten bewertet. Bei der Behandlung der strahlenbedingten Hautschäden liegen Topika mit Dexpanthenol oder Kortikosteroide vorn [1]. 

ANZEIGE

Handekzem: Adhärenz bei topischer Therapie nicht zufriedenstellend

Einer klinischen Studie zufolge wendet nur etwa die Hälfte der Ekzem-Patient:innen ihre topische Therapie mit Kortikosteroiden wie verordnet an. Darüber hinaus nahm die Adhärenz im Zeitverlauf weiter ab. Bei einer gleichzeitig applizierten barrierestabilisierenden Basiscreme blieb die Anwendungsfrequenz dagegen über die Zeit stabil [1]. 

ANZEIGE

Bepanthen® unterstützt bei vielen Indikationen die Regeneration der Haut

Content Hub

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe wird heute wie bei der Einführung vor 70 Jahren erfolgreich bei kleinen Alltagsverletzungen eingesetzt. Moderne Forschung – Untersuchungen an Hautmodellen, Genexpressionsanalysen und klinische Studien – schafft darüber hinaus Evidenz für neue Anwendungsgebiete. So kann die Dexpanthenol-haltige Salbe heute z.B. zur Nachbehandlung einer Lasertherapie bei aktinischer Keratose oder Tattoo-Entfernung eingesetzt werden. Erfahren Sie hier mehr über moderne Forschung zu Bepanthen.

Bayer Vital GmbH