Erschienen in:
15.04.2020 | Silikone | CME
Epithetische Versorgung im Kopf-Hals-Bereich
verfasst von:
PD Dr. med. Philippe A. Federspil
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 5/2020
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Zusammenfassung
Für die Versorgung von Gesichtsdefekten sind heute implantatgetragene Epithesen aus Silikon „state of the art“. Mit den heute zur Verfügung stehenden Implantaten ist eine zuverlässige Befestigung von Epithesen jedweder Größe und Lokalisation durch Knochenverankerung möglich. Wichtigste Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Implantation ist die klassische atraumatische Operationstechnik mit Vermeidung eines Hitzetraumas im Knochen. Behandlungsintention kann eine temporäre Versorgung, Rettungsmaßnahme nach fehlgeschlagener Rekonstruktion und definitive Versorgungsoption sein. Der Artikel gibt einen Überblick über die Versorgungsstrategien bei den verschiedenen Gesichtsregionen, stratifiziert nach Alter des Patienten und Ätiologie des Defekts. Darüber hinaus bietet die Epithetik heute auch Versorgungsoptionen für perforierende Defekte des Nasenseptums, das unförmige und nicht abzudichtende Tracheostoma sowie therapieresistente ösophagotracheale Fisteln.