19.12.2019 | Neuropathischer Schmerz | Leitlinie
S2k-Leitlinie: Diagnose und nicht interventionelle Therapie neuropathischer Schmerzen
Zusammenfassung der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
Erschienen in: DGNeurologie | Ausgabe 1/2020
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Im Jahr 2015 wurden von der NeuPSIG (Neuropathic Pain Special Interest Group der IASP) aktuelle Therapieempfehlungen zur Therapie neuropathischer Schmerzen erstellt nach einer systematischen Literaturrecherche und einer Metaanalyse, die in dieser Leitlinie berücksichtigt werden.
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Im Jahr 2017 trat ein neues Gesetz in Kraft („Cannabisgesetz“), mit dem Cannabinoide (Cannabisblüten, Cannabisextrakte, Dronabinol, Nabilon, Nabiximols) auf Antrag bei den Krankenkassen erstattungsfähig wurden und mittels Betäubungsmittel (BTM)-Rezept verordnet werden können. Es handelt sich weiterhin um einen „off-label use“, da keine dieser Substanzen in der Indikation „Schmerz“ zugelassen ist.
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Die IASP (= International Association for the Study of Pain) hat neben neuropathischen und nozizeptiven Schmerzen noch die Entität „noziplastischer Schmerzen“ definiert (siehe unten).
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Als mögliche Ursache einer idiopathischen Small-Fiber-Neuropathie konnten Mutationen der spannungsgeladenen Natriumkanäle (Nav1.7, Nav1.8 und Nav1.9) sowie TRPA1 gefunden werden.
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Die korneale konfokale Mikroskopie ist ein nichtinvasives diagnostisches Verfahren zur Diagnostik von Small-Fiber-Neuropathien.