09.09.2022 | Spondyloarthritiden | Meilensteine der Rheumatologie
Geschichte der Biologikatherapie bei axialer Spondyloarthritis – Teil 2
Erschienen in: Zeitschrift für Rheumatologie | Ausgabe 1/2023
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Nachdem wir in den Jahren zwischen 1995 und 2005 durch unsere Arbeiten zeigen konnten, dass TNF(Tumor-Nekrose-Faktor)-Blocker bei der ankylosierenden Spondylitis (AS) gut wirken und dass die MRT(Magnetresonanztomographie)-Untersuchung der Sakroiliakalgelenke (SIG) und der Wirbelsäule einen großen Beitrag zur früheren Diagnose, zum Verlauf und zur Dokumentation des Therapieerfolges leisten konnte (s. Teil 1), stellten uns – basierend auf diesen Ergebnissen – die folgenden Jahren vor neue, spannende und wichtige Fragestellungen bei dieser Erkrankung:-
Wenn TNF-Blocker so effektiv sind, wie sieht es mit anderen antientzündlichen Therapien aus, die in anderen Gebieten der Rheumatologie und auch bei anderen chronisch immunvermittelten Erkrankungen wie bei Schuppenflechte und den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen erfolgreich zum Einsatz gekommen waren?
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Wie können wir Patienten mit AS früher diagnostizieren (und nicht erst, wenn bereits strukturelle Veränderungen in den SIG aufgetreten sind, wie bei den New York-Klassifikationskriterien)?
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Sind TNF-Blocker und evtl. andere gezielt eingesetzte Behandlungen („targeted therapies“) oder Therapiestrategien auch erfolgreich in Frühphasen der Erkrankung, bevor Röntgenveränderungen im Achsenskelett sichtbar geworden sind?