Erschienen in:
01.01.2008 | Leitthema
Sportmedizinische Untersuchungen bei Kindern und Jugendlichen
verfasst von:
Dr. A. Rosenhagen, L. Vogt, W. Banzer
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 1/2008
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Zusammenfassung
Körperliche Bewegung bei Heranwachsenden stellt wegen der in den industrialisierten Ländern zunehmenden Adipositas und den damit verbundenen Risiken einen wichtigen Fokus präventivmedizinischer Beratung dar. Sportmedizinische Untersuchungen bestehen immer aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und Ruhe-EKG. Neben fakultativen apparativen Tests sind bei Auffälligkeiten weitere Untersuchungen, v. a. bildgebende Verfahren, notwendig. Zur Unfallprophylaxe können Visus- und Hörprüfung sinnvoll sein. Der Motivation zu einer sportmedizinischen Untersuchung liegen oft die Vereins- und Kaderzugehörigkeit oder die Initiative der Eltern zugrunde. Die Sportler stellen sich meist ohne wesentliche Krankheitssymptome vor. Die Untersuchung berücksichtigt daher die Belastungssituation der ausgeübten Sportarten oder sollte ein Beratungsangebot zum Einstieg in den Sport und mehr Bewegung sein. Insgesamt liefert sie eine umfassende Analyse gesundheitlicher Ressourcen, belastungsassoziierter Schädigungen und latenter oder vorhandener Krankheiten. Aus präventivmedizinischer Perspektive ist sie gleichzeitig wichtiger Bestandteil einer langfristig optimalen Ausübung körperlicher Aktivität für jeden Sporttreibenden.