Erschienen in:
07.02.2017 | Tinnitus | Panorama
Tinnitus
Angststörung und Depression als Verstärker
verfasst von:
Beate Schumacher
Erschienen in:
HNO Nachrichten
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Ausgabe 1/2017
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Auszug
_ Wenn jugendliche Patienten den Arzt aufsuchen, weil es in ihren Ohren brummt, pfeift oder rauscht, sollte auch auf psychische Probleme geachtet werden, raten HNO-Ärzte aus Südkorea. Bei einer Umfrage unter Jugendlichen haben sie nicht nur eine hohe Tinnitus-Prävalenz, sondern auch eine Verbindung mit Ängstlichkeit und depressiven Verstimmungen gefunden. Die Ärzte um So Young Kim, Universität Seongnam, hatten 1.098 Schüler im Alter von 12 bis 17 gebeten, einen Fragebogen zu Tinnitus und potenziell damit assoziierten Faktoren auszufüllen (Laryngoscope 2016, online 24. Oktober). Die Fragebögen von 962 Jugendlichen waren auswertbar. Von ihnen hatten 311 angegeben, manchmal (n = 258) oder immer (n = 53) an Tinnitus zu leiden. Immerhin 17,5 % der Patienten hatten täglich Ohrgeräusche, 22,8 % wöchentlich und 59,9 % monatlich. Bei 11,5 % bestanden sie seit mehr als einem Jahr. 30,1 % hatten einen bilateralen Tinnitus, 49 % hörten hohe Töne, 33,3 % nahmen ein „maschinenartiges“ Geräusch wahr. …