Erschienen in:
05.08.2017 | Tinnitus | Panorama
Studie mit Zwillingen
Beidseitiger Tinnitus ist oft erblich
verfasst von:
Dr. Robert Bublak
Erschienen in:
HNO Nachrichten
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Ausgabe 4/2017
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Auszug
_ Eine Arbeitsgruppe spanischer, dänischer, schwedischer, norwegischer und deutscher Forscher, angeführt von Iris Maas von der Charité - Universitätsmedizin Berlin, hat sich mit Hilfe der Zwillingsforschung auf die Suche nach den genetischen Einflüssen auf Tinnitus gemacht [Genet Med 2017, online 23. März]. Zunächst verglichen sie die Tinnituskonkordanz — die Wahrscheinlichkeit für Tinnitus eines Zwillings, falls der andere erkrankt ist — bei mehr als 10.000 ein- und zweieiigen Zwillingspaaren. Die Tinnitusprävalenz im Gesamtkollektiv lag bei 14,9 %, ein Anteil, der jenem in der Allgemeinpopulation entspricht. Insgesamt lag die Tinnituskonkordanz bei monozygoten Zwillingen höher als bei dizygoten (32 % vs. 20 %). Signifikant war der Unterschied aber nur für bilateralen Tinnitus (49 vs. 30 %), nicht aber für unilaterale Ohrgeräusche (25 vs. 19 %). …