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09.01.2024 | Online-Artikel

Dexpanthenol verstärkt die positiven Effekte der LASH-Methode

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Beim Laser-assisted skin healing (LASH) wird zeitnah nach einer Operation die Wunde zum Beispiel mit einem nicht ablativen Er(Erbium):Glass- oder einem Diodenlaser bestrahlt, um die Wundheilung zu beschleunigen. Eine im Oktober 2023 publizierte Studie zeigte, dass eine Ergänzung der LASH um eine Dexpanthenol-haltige Wund- und Heilsalbe die Ergebnisse des Verfahrens weiter optimiert.

Für ein besseres Verständnis der biologischen Effekte von Lasersystemen bei Operationswunden und einer optimierten Anwendung, führte die Arbeitsgruppe von Professor Dr. Jens Malte Baron, Aachen, Untersuchungen an humanäquivalenten 3D-Hautmodellen durch. Die Ergebnisse wurden im renommierten Journal Lasers in Surgery and Medicine publiziert.

Studie mit 3D-Hautmodellen 

Für eine OP-Simulation wurde den Hautmodellen zunächst mit einem fraktionierten Er:YAG(Erbium:Yttrium-Aluminium-Granat)-Laser eine standardisierte Wunde zugefügt. Diese wurde unmittelbar nach dem Eingriff mit einem nicht ablativen Er:Glass-Laser oder einem 1550nm Diodenlaser nachbehandelt. Bei einem Teil der Hautmodelle wurde die LASH durch die Anwendung der Dexpanthenol-haltigen Bepanthen® Wund- und Heilsalbe erweitert.

Bereits die Nachbehandlung der standardisierten Verletzungen der Hautbarriere mit einem nicht ablativen Laser verbesserte histologisch den Wundverschluss in der frühen Phase der Wundheilung. Durch das zusätzliche Auftragen des Dexpanthenol-haltigen Topikums konnte die Wundheilung weiter beschleunigt werden. Das konnte bereits 16 Stunden nach dem Eingriff beobachtet werden – zu diesem Zeitpunkt war die standardisierte Wunde des Hautmodells unter der Kombination von LASH und Nachbehandlung histologisch schon fast vollständig abgeheilt.

LASH plus Wund- und Heilsalbe = Optimierte Wundheilung

Die Effekte von LASH plus Nachbehandlung mit der Dexpanthenol-haltigen Wund- und Heilsalbe spiegeln sich auch in Genexpressions- und Immunfluoreszenzanalysen wider: Die Anwendung eines Er:Glass- oder Diodenlasers auf der standardisierten Verletzung war mit einem positiven Einfluss auf die Expression von Genen assoziiert, die für anti-inflammatorische Effekte verantwortlich sind. Die Zugabe der Wund- und Heilsalbe nach LASH verstärkte die anti-entzündlichen Effekte der nicht ablativen Lasertherapie.

Eine Zusammenfassung finden Sie auch auf der pocketcard auf medbee:

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Ferner wurden durch den nicht ablativen Laser Gene hochreguliert, die die Expression von Filaggrin und den Transport von Harnstoff und Glyzerin in die Zelle vermitteln. Das wirkte sich positiv auf die Hautbarriere, die epidermale Differenzierung und die Aufnahme von Glyzerin und Harnstoff aus. Die zusätzlich angewendete Dexpanthenol-haltige Wund- und Heilsalbe intensivierte die Hochregulierung von wichtigen epidermalen Differenzierungsmarkern wie Filaggrin.

„Die zusätzliche Nachbehandlung mit einem Dexpanthenol-haltigen Topikum fördert die positiven Eigenschaften der LASH-Methode auf die Wundheilung und verbessert ihre anti-entzündlichen Effekte“, kommentierte Baron die Ergebnisse und ergänzte: „Das Dexpanthenol-haltige Externum ist daher eine sinnvolle Erweiterung einer nicht ablativen fraktionierten Laserbehandlung zur Verbesserung der Narbenbildung nach einem chirurgischen Eingriff.“

Abb. 1: Die individuelle Behandlung mit BTN WHS (Abbildung 1C) zeigte einen schnelleren Wundverschluss im Vergleich zu den LASH-Ansätzen (Abbildung 1E−H) wobei das Stratum corneum noch nicht wiederhergestellt war. Im Gegensatz dazu führte die kombinierte Anwendung LASH + BTN WHS (Abbildung 1F−I) zu einer signifikanten bessere Wundheilung, wo auch das Stratum corneum wiederhergestellt wurde.


Literatur:

Riedemann HI et al. Lasers Surg Med 2023; 1–7. doi: 10.1002/lsm.23731

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