13.10.2017 | Akromegalie | CME
Diagnostik und Therapie der Akromegalie
Notwendigkeit der gezielten Überwachung von Komorbiditäten
Erschienen in: Die Innere Medizin | Ausgabe 11/2017
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Die seltene und schwerwiegende Akromegalie manifestiert sich mit
charakteristischen klinischen Zeichen und Symptomen. Die Diagnose wird oft erst Jahre nach
der Erstmanifestation gestellt. Ursächlich ist in mehr als 99 % der Fälle ein benigner
Hypophysentumor, der Wachstumshormon (GH) sezerniert. Diagnostisch wegweisend sind erhöhte
Werte des „Insulin-like growth factor 1“ (IGF-1) und fehlende GH-Suppression im oralen
Glucosetoleranztest. Bildgebender Standard zum Tumornachweis ist die
Magnetresonanztomographie der Sella-turcica-Region. Chirurgische, medikamentöse und
strahlentherapeutische Verfahren stehen zur Auswahl.
Wichtig sind die intensive Nachsorge der Patienten, die Kontrollen zur Erkennung eines Tumorrezidivs und einer Hypophyseninsuffizienz sowie die Beurteilung verschiedener Organfunktionen und Risikokonstellationen umfasst. Die Patienten sollten in enger Kooperation von Endokrinologen, Neurochirurgen und Hausarzt sowie weiteren Fachdisziplinen betreut werden.