Erschienen in:
29.06.2017 | Radiusköpfchenfraktur | CME
Ellenbogenluxationsfrakturen
verfasst von:
PD Dr. S. Siebenlist, K. F. Braun
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 7/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Bedingt durch die komplexe Anatomie des Ellenbogens stellen Luxationsfrakturen eine herausfordernde Verletzung sowohl für den Operateur als auch für den Patienten dar. Das Ausmaß der knöchernen und der kapsuloligamentären Verletzung muss sorgfältig analysiert werden, um einen zielführenden Behandlungsalgorithmus erstellen zu können. Dabei ist die genaue Kenntnis der gelenkstabilisierenden Strukturen, der operativen Zugangswege und der osteosynthetischen Versorgungsmöglichkeiten essenziell, um eine frühfunktionelle Nachbehandlung zu ermöglichen und verletzungsspezifische Komplikationen zu vermeiden. Eine verzögerte Therapie kann schwerwiegende posttraumatische Funktionsstörungen nach sich ziehen und in einer persistierenden Gelenkinstabilität und/oder Sekundärarthrose enden. Ziel der chirurgischen Therapie von Luxationsfrakturen des Ellenbogens muss daher die anatomische Gelenkreposition und -retention sein, die eine übungsstabile, aktive Bewegung im gesamten Bewegungsumfang ermöglicht.