Erschienen in:
17.02.2017 | Pädiatrische HNO | Bild und Fall
Erworbener Stridor
verfasst von:
A. Bouchée, S. Becker, C. Sittel, D. Di Dio
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 3/2017
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Auszug
Ein 14 Monate alter Junge wird nach Zuzug in unser Einzugsgebiet wegen rezidivierenden Erbrechens und obstruktiver Bronchitis in unserem Haus stationär aufgenommen. Es handelt sich um ein ehemaliges Frühgeborenes der 24 + 4. SSW, Geburtsgewicht 790 g; Z. n. „synchronized intermittent mandatory ventilation“ (SIMV), „continuous positive airway pressure“ (CPAP) und „Highflow“-Beatmung sowie bronchopulmonaler Dysplasie (BPD); Z. n. beidseitiger intraventrikulärer Hämorrhagie (IVH) mit Shunt-Anlage; Z. n. Verschluss eines persistierenden Ductus arteriosus (PDA); Z. n. mehrfacher Laserkoagulation bei Frühgeborenenretinopathie („retinopathy of prematurity“, ROP). Seit der Entlassung aus dem Perinatalzentrum hatten mehrfach stationäre Aufenthalte wegen einer Bronchitis stattgefunden. Bisher war diesbezüglich eine Vorbehandlung mit Salbutamol und Ipratropiumbromidinhalationen bei Bedarf, Budesonid (200 µg, 1 Hub/Tag) und Gabe von Montelukast (4 mg/Tag) erfolgt. Immer wieder kam es zum Erbrechen, v. a. nach der Aufnahme von Mischkonsistenzen. Die Ernährung war aufgrund des mangelnden Gedeihens um eine normokalorische Trinknahrung mit Prebiotika (Infatrini) ergänzt worden. …