Vermeidung der Frühgeburt – wem nützen unsere Strategien?

Dargestellt werden die Probleme, die mit der weiter steigenden, trotz zahlreicher Präventionsmaßnahmen immer noch mit mehr als 70 % an der perinatalen Mortalität beteiligten Frühgeburtenrate assoziiert sind, sichere wie potenzielle Ätiologien und Pathomechanismen sowie Möglichkeiten und Grenzen der Prädiktion der Frühgeburtlichkeit sowie mögliche Lösungsansätze. Diskutiert wird die Bedeutung sowohl präventiver als auch im Akutfall eingesetzter Maßnahmen, auch wenn schon wegen der multikausalen Entstehung von Frühgeburten keiner der monomodalen Therapieansätze sicher effektiv sein kann. Die generelle Prävention beinhaltet im Idealfall die Verbesserung der psychosozialen Umstände von Schwangeren. Die optimale spezielle Behandlung besteht in der personell wie finanziell aufwendigen persönlichen Betreuung – ein angesichts der Ökonomisierung der Medizin zurzeit schwierig zu realisierender Anspruch.