Erschienen in:
26.09.2016 | Arteriosklerose | CME
Gefäßchirurgische Eingriffe bei Nierentransplantationen
verfasst von:
M. Duran, A. Oberhuber, G. Fürst, S. Kücükköylü, Prof. Dr. H. Schelzig, K. Grabitz
Erschienen in:
Gefässchirurgie
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Ausgabe 6/2016
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Zusammenfassung
Die Nierentransplantation (NTX) stellt die häufigste der Transplantationen solider Organe dar. Als Standard hat sich die heterotope Organimplantation in die Fossa iliaca etabliert. Eine Besonderheit ist, dass keine obere Altersbegrenzung sowohl für Spenderorgane als auch Empfänger besteht. Arteriosklerotische Gefäßveränderungen der Empfänger können insbesondere den Transplantatanschluss an die Beckengefäße erschweren bzw. ohne entsprechende Korrektur verunmöglichen. Auch bei der Spenderniere kann es zu Problemen durch arteriosklerotische Gefäße und Gefäßanomalien kommen. Bei der Organentnahme verletzte Spendergefäße erfordern die gefäßchirurgische Expertise. Nach NTX auftretende aortoiliakale Gefäßstenosen und Stenosen im Bereich der Transplantatarterie können mit geringer Ischämiegefährdung der Transplantatniere endovaskulär behandelt werden. Die Rekonstruktionsmethoden der modernen Gefäßchirurgie erweitern die Organanschlussmöglichkeiten. Den sekundären Transplantationserfolg im Langzeitverlauf sichern vaskuläre Eingriffe.