Erschienen in:
08.08.2016 | Hypoxämie | Zertifizierte Fortbildung
Die vier Gruppen der schlafbezogenen Atmungsstörungen
Was tun, wenn in der Nacht die Luft wegbleibt?
verfasst von:
Prof. Dr. med. Richard Schulz
Erschienen in:
HNO Nachrichten
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Ausgabe 4/2016
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Zusammenfassung
Schlafbezogene Atmungsstörungen werden in vier Gruppen unterteilt: obstruktive Schlafapnoe, zentrale Schlafapnoe, Hypoventilationssyndrome und schlafbezogene Hypoxämie. Am häufigsten ist die obstruktive Schlafapnoe, sie ist durch Schnarchen und Tagesmüdigkeit charakterisiert. Die zentrale Schlafapnoe äußert sich klinisch am bedeutsamsten in einer Cheyne-Stokes-Atmung bei Linksherzinsuffizienz. Sie ist wie die obstruktive Schlafapnoe mit einer erhöhten Mortalität assoziiert. Hypoventilationssyndrome und schlafbezogene Hypoxämien treten bei verschiedenen pneumologischen und neuromuskulären Erkrankungen sowie Adipositas auf. Goldstandard in der Diagnostik von schlafbezogenen Atmungsstörungen ist die Polysomnografie. Neben der Therapie der Grunderkrankung ist die nichtinvasive Beatmung die Therapie der Wahl.