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Erschienen in:
29.08.2016 | Schwannom | Originalien
Therapie und Hörrehabilitation intralabyrinthärer Schwannome mittels Cochlear Implant
Erschienen in: HNO | Ausgabe 4/2017
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Hintergrund
Die Therapie der intralabyrinthären Schwannome besteht bisher in erster Linie in einem abwartenden Verhalten ohne Berücksichtigung der auditorischen Rehabilitation. Über die Versorgung mit einem Cochlear Implant (CI) liegen bisher nur wenige Einzelfallberichte vor.
Ziel der Arbeit
Ziel war die Beurteilung der Ergebnisse der auditorischen Rehabilitation nach CI-Versorgung an einer Fallserie.
Material und Methoden
In einer retrospektiven Analyse wurden die demographischen Befunde, Symptomatik und Ergebnisse der operativen Therapie bei 8 Patienten erhoben.
Ergebnisse
Bei allen Patienten bestand präoperativ eine an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit und Tinnitus. Episodischer Schwindel wurde von 3 Patienten berichtet. Vier Patienten wiesen ein intracochleäres und 3 Patienten ein intravestibuläres Schwannom auf, und bei einer Patientin fand sich ein transmodioläres Schwannom. Insgesamt 6 Patienten erhielten ein CI. Die Ergebnisse der auditorischen Rehabilitation sind positiv mit einem offenen Sprachverstehen.
Schlussfolgerung
Die CI-Versorgung nach Resektion eines intralabyrinthären Schwannoms ist eine erfolgversprechende Option zur auditorischen Rehabilitation auch bei einseitiger Schwerhörigkeit. Sie stellt im Gegensatz zum abwartenden Wait-and-scan-Verfahren einen neuen therapeutischen Ansatz dar. Lediglich bei noch nutzbarem Hörvermögen erscheint ein abwartendes Verhalten gerechtfertigt.