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Erschienen in: Die Radiologie 4/2017

Open Access 21.03.2017 | Magnetresonanztomografie | CME

Impingement-Syndrom des oberen Sprunggelenks

verfasst von: R.-I. Milos, L. B. Fritz, Assoc. Prof. PD Dr. C. Schueller-Weidekamm, MBA

Erschienen in: Die Radiologie | Ausgabe 4/2017

Zusammenfassung

Das Impingement-Syndrom des oberen Sprunggelenks (OSG) ist eine klinische Diagnose und entsteht posttraumatisch, überlastungsbedingt durch wiederholte mechanische Belastungen oder durch anatomische Varianten. Es zeichnet sich durch chronisch-rezidivierende Schmerzen und/oder einen eingeschränkten Bewegungsumfang aus. Aufgrund eines pathologischen Engpasses werden Knochen- und/oder Weichteilgewebe zwischen dem Knochen und weiteren Gelenkstrukturen, meist erst bei Bewegung, eingeklemmt. Das Impingement-Syndrom wird in Bezug auf das tibiotalare Gelenk in anterior, anterolateral, anteromedial, posterior und posteromedial eingeteilt. Die radiologische Bildgebung ist von großer Bedeutung, um das morphologische Substrat der Diagnose sichern zu können. Die Projektionsradiographie und die Computertomographie können ossäre Anbauten und freie Gelenkkörper nachweisen. Die Magnetresonanztomographie ist die Modalität der Wahl zum Nachweis pathologischer Veränderungen der Weichteile, des Knochenmarks oder osteochondraler Läsionen. Der dynamische Ultraschall kann die anatomischen Strukturen, die zum Impingement führen, in Bewegung zeigen.
Begleitmaterial
Video 1: Anteriores knöchernes Impingement, dynamischer hochauflösender Ultraschall, gleicher Patient wie in Abb. 3. Während der Dorsalflexion zeigt sich eine Annäherung des tibialen Osteophytes zum Talushals.
Video 2: Gleiche Patientin wie in Abb. 6, dynamischer hochauflösender Ultraschall. Während des vorderen Schubladen-Tests zeigt sich eine Einklemmung des vermehrten echogenen Narbengewebes des Lig. talofibulare anterius im anterolateralen Kompartment.
Hinweise

Redaktion

S. Delorme, Heidelberg (Leitung)
P. Reimer, Karlsruhe
W. Reith, Homburg/Saar
C. Schäfer-Prokop, Amersfoort
C. Schüller-Weidekamm, Wien
M. Uhl, Freiburg

https://static-content.springer.com/image/art%3A10.1007%2Fs00117-017-0228-9/MediaObjects/117_2017_228_Figb_HTML.gif  Video online

Die Online-Version dieses Beitrags (doi: 10.​1007/​s00117-017-0228-9) enthält 2 Videos. Beitrag und Zusatzmaterial stehen Ihnen im elektronischen Volltextarchiv auf http://​www.​springermedizin.​de/​der-radiologe zur Verfügung. Sie finden das Zusatzmaterial am Beitragsende unter „Supplementary Material“.

Lernziele

Nach der Lektüre dieses Beitrags …
  • kennen Sie die Ursachen und die klinische Symptomatik des Impingement-Syndroms des oberen Sprunggelenks.
  • haben Sie einen Überblick über die aktuellsten bildgebenden Verfahren in der Erfassung der Ursachen.
  • kennen Sie die auf der anatomischen Lokalisation basierende Klassifikation.
  • erkennen Sie die wichtigsten Befundmuster.

Einleitung

Definition

Das Impingement-Syndrom (Einklemmungs- oder Engpasssyndrom) am oberen Sprunggelenk (OSG) wird definiert durch chronische schmerzhafte und belastungsabhängige Einschränkungen des Bewegungsumfangs des tibiotalaren Gelenks, verursacht durch Wucherung oder Fehllage von Knochen- und Weichteilgewebe. Am Sprunggelenk wird das Impingement-Syndrom nach seiner anatomischen Beziehung zum tibiotalaren Gelenk in anterior, anterolateral und posterior eingeteilt. Aktuellere Studien haben das Impingement-Syndrom noch weiter in anteromedial und posteromedial unterteilt [1]. Das Krankheitsbild wurde zuerst von Morris (1943) [2] bzw. von McMurray (1950; [3]) mit dem Begriff „footballer’s ankle“ beschrieben. McMurray berichtete von chronischen Sprunggelenkverletzungen bei Profifußballern, die über lokalisierte Schmerzen an der Vorderseite des Sprunggelenks während der Dorsalflexion klagten [3].
Das Impingement-Syndrom wird nach seiner anatomischen Beziehung zum tibiotalaren Gelenk in anterior, anterolateral und posterior eingeteilt

Epidemiologie

Das Impingement-Syndrom am OSG ist in den meisten Fällen posttraumatisch bedingt, v. a. durch Umknicktraumata, die etwa 85 % der Sprunggelenkverletzungen [4] und etwa 3–5 % der gemeldeten Unfallereignisse in Großbritannien ausmachen [5]. Immerhin leiden rund 15–20 % der Betroffenen unter persistierenden oder rezidivierenden Beschwerden [1, 6]. Es wurde geschätzt, dass etwa 3 % der Umknicktraumata zu einem anterolateralen Impingement führen [7]. Entsprechend wies eine Follow-up-Studie über einen Zeitraum von 11 Jahren ein anteriores und posteriores Impingement-Syndrom am OSG bei 3 % aller Sprunggelenkverletzungen von Profifußballern nach [8].
Das Impingement-Syndrom am OSG ist in den meisten Fällen posttraumatisch bedingt

Formen

Unabhängig von der anatomischen Einteilung unterscheidet man zwei Formen des Impingement-Syndroms:
  • 1. Weichteil-Impingement,
  • 2. knöchernes Impingement.
Beim Weichteil-Impingement kommt es zur Einklemmung von Synovia, Kapsel-, Band- oder Narbengewebe. Das knöcherne Impingement entsteht entweder durch zusätzliche kongenital angelegte Knochen, wie z. B. ein Os trigonum oder Os subfibulare, durch normvariante Knochenformveränderungen, wie z. B. den Stieda-Prozess (primäre Form), oder durch überlastungsbedingte Knochenproliferationen (Osteophyten) und akute bzw. chronische traumatische osteochondrale Defekte mit freien Gelenkkörpern (sekundäre Form).

Ursachen

Das Impingement-Syndrom am OSG tritt fast immer als Folgeerscheinung von akuten Verletzungen auf, z. B. nach einem Supinationstrauma mit Aussenbandruptur oder nach insuffizient verheilten Frakturen. Aber auch chronische subklinische rezidivierende Mikroverletzungen durch mechanische Überlastung oder Synovialitis können ein Impingement-Syndrom des OSG verursachen [9]. Besonders häufig tritt dies bei Athleten, wie z. B. Fußballern („soccer player’s ankle“), Tänzern oder Läufern auf [10, 11, 12, 13]. Als Resultat der wiederholten forcierten Dorsal- und Plantarflexion sowie durch die direkt reziproke Krafteinwirkung auf den vorderen Anteil des Sprunggelenks beim Aufprall des Fußballs während des Schusses leiden Fußballer typischerweise unter dem anterioren Impingement des OSG [14]. Bei Balletttänzern führt die forcierte Plantarflexion während der „En-pointe“-Position (Spitzentanz) zum posterioren Impingement des OSG, was durch Einklemmung z. B. von Osteophyten an der distalen Tibia und/oder hypertrophiertem Weichteilgewebe im posterioren Kompartiment des OSG entstehen kann [13].
Das Impingement-Syndrom am OSG tritt fast immer als Folgeerscheinung von akuten Verletzungen auf
Anatomische Normvarianten als Ursache eines Impingement des OSG sind seltener. Ein akzessorisches Faszikel des Lig. tibiofibulare anterius inferius (Basset-Ligament ) kann ein anterolaterales Weichteil-Impingement auslösen [15, 16]. Ein elongiertes Tuberculum laterale processus posterius tali (Stieda-Prozess) oder akzessorische Knochen wie z. B. das Os Trigonum prädisponieren zum posterioren knöchernen Impingement des OSG [9].

Klinik

In Abhängigkeit von der anatomischen Lokalisation zum tibiotalaren Gelenk präsentieren sich die Impingement-Syndrome mit unterschiedlichen klinischen Zeichen und Symptomen (siehe unten). Meistens treten die Beschwerden in Form von Schmerzen oder Blockaden bei Dorsalflexion anterior und lateral, seltener bei Plantarflexion posterior und medial am Sprunggelenk auf. Patienten klagen meist über chronische Schmerzen und/oder einen eingeschränkten Bewegungsumfang während der Flexion des Fußes. Häufig äußern Patienten auch Schmerzen beim Treppensteigen oder in der Endphase der Abrollbewegung des Fußes beim Gehen oder Laufen.

Aktuelle Verfahren für die bildgebende Diagnostik

Die bildgebenden Verfahren werden eingesetzt, um die Ursachen der klinischen Diagnose des Impingement-Syndroms des OSG nachzuweisen bzw. auszuschließen (Abb. 1).

Projektionsradiographie

Die Projektionsradiographie (Abb. 1a) wird als primäre Methode bei chronischen Schmerzsyndromen am Sprunggelenk empfohlen. Es sollten eine anteroposteriore Aufnahme in 10–20° Innenrotation („mortise view“ ) und eine seitliche Aufnahme, gewichtsbelastet im Stehen, standardmäßig angefertigt werden. Auf den Aufnahmen werden Frakturen, frische oder ältere knöcherne Bandausrisse, osteochondrale Frakturen und arthrotische Veränderungen beurteilt [17]. Insbesondere beim anterioren und posterioren Impingement kann die Projektionsradiographie die ossären Anbauten bzw. anatomischen Varianten nachweisen (Abb. 1a). Die Differenzierung zwischen Abscherfrakturen und subfibularen Ossikeln kann in der Projektionsradiographie ohne entsprechende Anamnese schwierig sein [17].
Die Projektionsradiographie wird als primäre Methode bei chronischen Schmerzsyndromen am Sprunggelenk empfohlen

Computertomographie

Die CT (Abb. 1b) mit multiplanaren Rekonstruktionen aus dem dreidimensionalen (3-D-) Datensatz kann, bei unklarem Befund in der Projektionsradiographie, zur detaillierten Darstellung von Osteophyten und Ossikeln oder zum Auffinden von freien Gelenkkörpern und subtilen kortikalen Frakturen eingesetzt werden [17, 18]. Dennoch liefert die CT nur wenig Information zu relevanten möglichen Knochenmark- und Weichteilveränderungen.
Die CT liefert nur wenig Information zu relevanten möglichen Knochenmark- und Weichteilveränderungen

Magnetresonanztomographie

Zur Abklärung pathologischer Veränderungen der Weichteile oder osteochondraler Läsionen empfiehlt sich die Durchführung einer MRT (Abb. 1c). Sie ist die bildgebende Methode der Wahl für die Beurteilung des Kapsel-Band-Apparats, des Knochenmarks (Abb. 1c) und des Knorpels. Die Untersuchung sollte mindestens 4 der nach den im Jahr 2016 neu erschienenen Empfehlungen der ESSR (European Society of Skeletal Radiology) Sports Imaging Group zu Untersuchungsprotokollen für die Gelenkbildgebung in der MRT [19] empfohlenen Sequenzen beinhalten und jede der drei Ebenen sollte im MR-Protokoll eingeschlossen werden:
  • sagittale STIR S („short-tau inversion recovery“),
  • sagittale T1w SE („spin echo“),
  • koronare („oblique“ = schräg) intermediär fettsupprimiert,
  • koronare („oblique“ = schräg) T1w,
  • axial („straight“ = gerade) PD („proton density“),
  • axial intermediär fettsupprimiert.
Die MRT ist die bildgebende Methode der Wahl für die Beurteilung von Kapsel-Band-Apparat, Knochenmark und Knorpel
Die axiale PD und die axiale intermediäre fettsupprimierte Sequenz können alternativ eingesetzt werden, sodass man in der Routine mit 4 Sequenzen arbeiten kann. Insbesondere bei den koronaren und axialen Sequenzen kann die Kippung zur parakoronaren („oblique“ = schräg) gegenüber der streng („straight“ = gerade) axialen Ebene nach den Empfehlungen der ESSR [19] die Beurteilbarkeit der perimalleolären Sehnen- und Bandstrukturen erheblich verbessern. Die Schichtdicke sollte maximal 3 mm betragen. Zur Verbesserung der Beurteilung kleiner anatomischer Strukturen sollte ein kleines „field of view“ gewählt werden.
Die Kontrastmittelgabe ist bei der MRT-Untersuchung des Sprunggelenks zur Abklärung eines Impingement-Syndroms des OSG selten notwendig. In wenigen Fällen kann durch die Kontrastmittelgabe, entweder intraartikulär (direkte MR-Arthrographie) oder intravenös (indirekte MR-Arthrographie), z. B. eine posttraumatische Synovialproliferation oder Granulationsgewebe im Rahmen der Narbenbildung abgegrenzt werden [17].
Die Kontrastmittelgabe ist bei der MRT zur Abklärung eines Impingement-Syndroms des OSG selten notwendig

Ultraschall

Der hochauflösende Ultraschall (US; siehe Videomaterial 1 und 2 online) kann durch eine detailliertere Darstellung der Knochen- und Weichteilveränderungen, durch die Beurteilbarkeit der Vaskularisation sowie die Möglichkeit zur Durchführung von Funktionsüberprüfungen des Bandapparats zusätzliche Informationen liefern. In der Funktionsüberprüfung kann z. B. die Einklemmung von pathologisch vermehrtem Weichteilgewebe nachgewiesen werden. Das Sprunggelenk sollte mit einem hochauflösenden Linearschallkopf (15–20 MHz) untersucht werden. Der Kontakt zwischen Schallkopf und Hautoberfläche kann hierbei durch eine Silikonauflage (Gelpad) verbessert werden. Für die Untersuchung des Sprunggelenks werden die Standardschnitte der ESSR verwendet [20].

Klassifikation

Anteriores Impingement

Als Ursache des anterioren Impingement des OSG werden wiederholte direkte Mikrotraumen an der vorderen Knorpel-Knochen-Grenze von Tibia und Talus ([14]; z. B. bei Fußballspielern durch den Aufprall des Fußballs beim Schuss) sowie Verletzungen durch forcierte Dorsalflexion ([10]; z. B. bei Balletttänzern durch Kompressionskräfte am vorderen Rand des OSG während der Plié-Position) angenommen. Sie ergeben eine typische Spornbildung (Abb. 2 und 3) an der distalen anterioren Tibia und am Talushals („kissing osteophytes“ , Abb. 3). Die Osteophyten sind nicht immer mit einer Schmerzsymptomatik verbunden und treten auch bei asymptomatischen Sportlern und Nichtsportlern auf. Daher spielt gerade die Diagnostik der pathologischen Weichteilkomponente (Abb. 3b) und des Knochenmarködems eine entscheidende Rolle, da diese Befunde häufiger mit der Klinik korrelieren. Das vermehrte Weichteilgewebe besteht aus Synovialmembran, Fettgewebe, Kollagen und Blutgefäßen. Infolge von Mikrotraumen kann es zu Weichteilblutungen, Vernarbungen, Entzündungen und Hypertrophie der Synovialmembran mit anschließender Weichteileinklemmung kommen [21]. Patienten mit anteriorem Impingement klagen typischerweise über Schmerzen im vorderen Kompartiment des Sprunggelenks bei forcierter Dorsalflexion. In der klinischen Untersuchung fällt eine Einschränkung der Dorsalflexion auf, und an der Vorderseite des Sprunggelenks können Weichteilschwellung und/oder ossäre Anbauten ertasten werden [22].
Die pathologische Weichteilkomponente und das Knochenmarksödem sind aussagekräftiger als ossäre Anbauten in der bildgebenden Impingementdiagnostik
Neben der klinischen Untersuchung ist routinemäßig die Projektionsradiographie (seitliche Aufnahme) die primär geforderte Bildgebung zur Untermauerung der Diagnose, da ossäre Anbauten an typischer Lokalisation bei symptomatischen Patienten beweisend sind ([1]; Abb. 2). Die Differenzierung zwischen Frakturen der Osteophyten und akzessorischen Ossikeln kann in Einzelfällen ohne den Vergleich zu Voruntersuchungen schwierig sein und erfordert eine genaue Erhebung der Anamnese. Laterale Röntgenaufnahmen in Dorsalflexion können den Kontakt zwischen den knöchernen Appositionen dokumentieren. Diese Aufnahmen können durch die dynamische Ultraschalluntersuchung ersetzt werden (siehe Video 1 online).
Die Schnittbilduntersuchungen (MRT und CT) können die ossären Anbauten gut darstellen (Abb. 3) und zeigen zusätzliche Pathologien wie osteochondrale Läsionen, diskrete Frakturen und Weichteilveränderungen. Die MRT kann ein umschriebenes Knochenmarködem der Osteophyten, eine begleitende Synovialitis im vorderen Rezessus mit Verdickung der vorderen Gelenkkapsel sowie perikapsuläre ödematöse Veränderungen und synoviale Proliferationen (Abb. 4) nachweisen, die von erheblicher Relevanz für die weitere Therapieplanung sind [23].

Anterolaterales Impingement

Das anterolaterale Impingement des OSG wird meist durch Einklemmung von hypertrophiertem Weichteilgewebe im anterolateralen Rezessus des OSG ausgelöst. Dieser Rezessus ist ein dreieckiger Raum, begrenzt posteromedial durch die Tibia, lateral durch die Fibula, anterior durch das Lig. talofibulare anterius und die Gelenkkapsel, inferior durch das Lig. calcaneofibulare und superior durch das Lig. tibiofibulare anterius inferius [23]. Das anterolaterale Weichteil-Impingement ist typischerweise Folge eines stattgehabten Plantarflexionssupinationstraumas mit Ruptur der anterolateralen Bänder des OSG bzw. der Gelenkkapsel sowie assoziiertem Hämarthros. Eine schlechte Heilung führt zu Instabilität mit daraus resultierender Synovialitis, entzündlichen Veränderungen, Narbenbildung und degenerativer Bandhypertrophie (Abb. 5). Das Narbengewebe kann in fortgeschrittenen Fällen den anterolateralen Rezessus komplett ausfüllen und ein sog. Meniskoid („meniscoid lesion“) bilden (Abb. 6 und Video 2 online). Dieses zeigt auf den axialen Schnittbildern eine dreieckige oder längliche Morphologie [23]. In seltenen Fällen, kann ein kräftiges akzessorisches Faszikel des. Lig. tibiofibulare anterius inferius, das Basset-Ligament, ein anterolaterales Impingement auslösen. Eine tiefe Insertion dieses Faszikels an der Fibula sowie eine Laxität des Lig. talofibulare anterius mit konsekutiver verstärkter ventraler Translation des Talus bei Dorsalflexion und Einklemmung dieses Faszikels können ein anterolaterales Impingement verursachen. Seltene Ursachen eines knöchernen anterolateralen Impingements sind Avulsionsfrakturen der Fibulaspitze (Abb. 7), ossifizierte Hämatome sowie Osteophyten im anterolateralen Gelenkraum. Patienten mit einem anterolateralen Impingement klagen über anterolateral lokalisierte Schmerzen, die durch Supination oder Pronation in Dorsalflexion verstärkt werden. Das positive Impingement-Zeichen beschreibt das Auftreten oder die Verstärkung der Schmerzen beim Zusammendrücken des hypertrophierten Synovialgewebes zwischen Talus und Tibia [24]. Typischerweise finden sich rezidivierende lokale Schwellungen und Druckschmerzhaftigkeit sowie bei Patienten mit Basset-Ligament ein hörbares Klicken bei Dorsalflexion und Pronation.
Das anterolaterale Weichteil-Impingement ist typischerweise Folge eines stattgehabten Plantarflexionssupinationstraumas
Die Projektionsradiographie kann beim anterolateralen Impingement die knöchernen Fragmente der posttraumatischen Avulsionsfrakturen nachweisen. Die CT kann zusätzlich assoziierte osteochondrale Läsionen darstellen. Die MRT (Abb. 56 und 7) kann eine pathologische Weichteilgewebeformation („meniscoid lesion“ oder Plica , Abb. 5 und 6) mit einer hypointensen T1-gewichteten und hypo- bis intermediären T2-gewichteten Intensität zeigen. Das reguläre Fettgewebe ist verlagert. Zusätzliche Zeichen sind eine Verdickung des Lig. talofibulare anterius, des Lig. tibiofibulare anterius inferius und der Gelenkkapsel. Die MR-Arthrographie kann die fehlende Distension des anterolateralen Rezessus oder eine noduläre irreguläre Kontur der Gelenkkapsel nachweisen. Bereits bei der Kontrastmittelinjektion in das Gelenk liegt ein erhöhter Druck durch den verkleinerten Rezessus vor, was die Injektion erschwert. Der Ultraschall kann eine echogene Narbengewebsformation im anterolateralen Kompartiment des OSG sowie eine Verdickung der anterolateralen Bänder zeigen (Abb. 5b und 6d). Zusätzlich kann die Synovialproliferation eine Hypervaskularisation im Dopplerultraschall aufweisen (Abb. 5c). Die knöchernen posttraumatischen Fragmente sind echoreich und weisen eine dorsale Schallauslöschung auf (Abb. 6d und 7b). In der dynamischen Untersuchung kann die Einklemmung des vermehrten Narbengewebes im anterolateralen Rezessus anschaulich demonstriert werden (siehe Video 2 online).
Man sollte sich grundsätzlich darüber im Klaren sein, dass posttraumatische Narbenbildungen auch bei asymptomatischen Patienten vorliegen können. Es ist zu vermeiden, den Befund einer anterolateralen Weichgewebsvermehrung mit der klinischen Diagnose „Impingement“ gleichzusetzen.
Posttraumatische Narbenbildungen können auch bei asymptomatischen Patienten vorliegen

Anteromediales Impingement

Das anteromediale Impingement des OSG ist eine seltene Form des OSG-Impingement und wurde erstmals von Egol und Parisien als anteromediale „meniscoid lesion“ infolge einer chronischen Ruptur der vorderen Fasern des tiefen Deltoidligaments bei vermutlich vorausgegangenem Pronationstrauma beschrieben [25]. Der anteromediale Rezessus des OSG wird dorsal durch den medialen Malleolus, lateral durch den anteromedialen Rand des Talus und oberflächig durch die Gelenkkapsel begrenzt. Das Lig. tibiotalare anterius des tiefen Deltoidligaments liegt am unteren Rand des anteromedialen Rezessus [23]. Als Pathogenese des Syndroms wird ein Plantarflexionssupinationstrauma mit einer Rotationskomponente angenommen. Begleitverletzungen wie z. B. die Kontusion des Lig. tibiotalare anterius oder trabekuläre Läsionen des medialen Aspekts des Talus und des medialen Malleolus („medial kissing bone contusion“ ) weisen auf den Traumamechanismus hin [23]. Posttraumatische Synovialitis bzw. Narbenbildung der anteromedialen Gelenkkapsel sowie des Lig. tibiotalare anterius können das Impingement auslösen. Zusätzliche Ursache des anteromedialen Impingement sind knöcherne Anbauten an der dorsomedialen Talusschulter, an der anteromedialen distalen Tibia und am vorderen Rand des Malleolus medialis. Die ossären Anbauten entstehen durch repetitive Mikrotraumata, häufig sportassoziiert und typischerweise bei Fußballspielern. Seltener kann das knöcherne anteromediale Impingement aufgrund eines posttraumatischen Ossikels (Abb. 8) auftreten. Ossikel entstehen infolge einer Avulsion des Lig. tibiotalare anterius oder der Gelenkkapsel, einer dystrophen Verkalkung nach Bandverletzung oder nach Fraktur eines Osteophyten. Klinisch klagen die Patienten über chronische anteromedial lokalisierte Schmerzen, die sich bei Dorsalflexion verstärken. Zusätzlich können Bewegungseinschränkungen bei Dorsalflexion und Supination sowie Weichteilschwellungen hinzutreten. In der klinischen Untersuchung ist ein hörbares Klicken oder Schnappen bei Dorsalflexion charakteristisch.
Die anteromedialen Osteophyten können in der streng seitlichen Röntgenaufnahme nicht nachgewiesen werden. Dafür ist eine anteromediale Impingement-Aufnahme (AMI; [26]) notwendig. Der Röntgenstrahl wird für diese Spezialaufnahme mit 45° kraniokaudal auf den 30° außenrotierten Fuß gekippt. Die CT mit 3‑D-Rekonstruktionen unter maximaler Extension weist die genaue Größe und Lokalisation sowohl der talaren als auch der tibialen Osteophyten nach. Vorteil der MRT ist die Darstellung von Synovialitis, Narbenbildung sowie Verdickung von Bändern und Gelenkkapsel. Zusätzliche Befunde, wie z. B. mediale tibiotalare chondrale oder osteochondrale Defekte oder Osteophyten/Ossikel können in der MRT detektiert werden (Abb. 8a–c). Die MR-Arthrographie visualisiert Kapselverdickung und Osteophytenbildung und erleichtert die Unterscheidung zwischen einer stabilen und einer instabilen osteochondralen Läsion. Der Ultraschall kann die Synovialitis, Narbengewebe mit der „meniscoid lesion“ und ossäre Anbauten darstellen (Abb. 8d).
Vorteil der MRT ist die Darstellung von Synovialitis, Narbenbildung sowie Verdickung von Bändern und Gelenkkapsel

Posteriores Impingement

Das posteriore Impingement des OSG wurde ursprünglich bei Balletttänzern beschrieben [27]. Allerdings findet sich diese Pathologie auch bei anderen Sportlern wie Fußball- und Basketballspielern oder Langstreckenläufern. Bei Balletttänzern führt die wiederholte forcierte Plantarflexion in der „En-pointe“ und der „Demi-pointe“-Position zur Kompression des Talus und der angrenzenden Weichteilstrukturen zwischen dem Hinterrand der Tibia und dem Kalkaneus, auch „Nussknackerphänomen“ oder „dancer’s heel“ genannt [13]. Die vorgegebene Anatomie des hinteren OSG ist ein entscheidender Faktor für das Auftreten des posterioren Impingement. Ein sekundäres Ossifikationszentrum bildet sich am posterolateralen Talus im Alter zwischen 8 und 13 Jahren. Dieses fusioniert mit dem Corpus tali innerhalb von einem Jahr nach seiner Entstehung und bildet das Tuberculum laterale processus posterioris tali. Bei 7 % der Bevölkerung findet die Fusion nicht statt, was zur Entstehung des Os trigonum führt ([23]; Abb. 9). Dieses Ossikel kann mit dem Talus über eine kartilaginäre Synchondrose artikulieren. Bei einigen Individuen ist das Tuberculum laterale processus posterioris tali besonders prominent und wird auch als „Stieda-Prozess“ bezeichnet (Abb. 10). Weitere prädisponierende knöcherne Faktoren für das posteriore Impingement sind eine Ausziehung der Hinterkante der distalen Tibia (sog. Malleolus posterior) oder eine knöcherne Prominenz am postero-superioren Anteil des Kalkaneus, die „Haglund-Exostose“. Selten stellen Weichteilstrukturen eine mögliche Ursache für das posteriore Impingement dar, hierzu gehören:
  • posttraumatische oder sportassoziierte Synovialitis,
  • Synovialzysten (Abb. 11),
  • vermehrtes Narbengewebe nach vorausgegangenen Traumen an den dorsal gelegenen Sprunggelenkbändern,
  • Gelenkkapselverdickung,
  • akzessorische Muskeln wie z. B. der M. peroneus quartus,
  • stenosierende Tenosynovitis der Sehne des M. flexor hallucis longus.
Das posteriore Impingement des OSG wurde ursprünglich bei Balletttänzern beschrieben
Das Lig. intermalleolare posterius (Abb. 11c) ist eine anatomische Normvariante und wird bei rund 20 % der Individuen MR-tomographisch detektiert [28]. Es verläuft parallel und kaudal zum hinteren Anteil der Syndesmose bzw. dem Lig. talofibulare posterius. Aufgrund der meniskusähnlichen Form und einer Hernierung im hinteren Anteil des OSG kann das Lig. intermalleolare posterius in seltenen Fällen ein posteriores Impingement auslösen [28]. Das Hauptsymptom beim posterioren Impingement ist ein posterolateral lokalisierter und bei Plantarflexion zunehmender Schmerz. Teilweise kann dieser von einer Schwellung bzw. Druckempfindlichkeit zwischen der Achillessehne und den Peronealsehnen begleitet sein. Die Tenosynovitis der Sehne des M. flexor hallucis longus äußert sich durch einen posteromedial gelegenen Schmerz und Schwellung sowie durch schmerzhafte Bewegungseinschränkung der Großzehe.
Hauptsymptom beim posterioren Impingement ist ein posterolateral lokalisierter und bei Plantarflexion zunehmender Schmerz
Die laterale Projektionsradiographie kann einen Stieda-Prozess oder ein Os trigonum nachweisen, was allerdings nur in Zusammenschau mit der Klinik als Ursache für ein posteriores Impingement gewertet werden darf. Zusätzlich können auch arthrotische Veränderungen wie Hypersklerosierung, subchondrale Zysten oder Erosionen der Synchondrose zwischen dem Talus und dem posterioren Prozessus des Talus nachgewiesen werden. Eine Aufnahme in Plantarflexion kann die Einklemmung des Os trigonum oder des Tuberculum laterale processus posterioris tali zwischen Tibia und Kalkaneus zeigen.
Die CT kann sehr hilfreich in der Beurteilung der genauen knöchernen Anatomie und in der Differenzierung zwischen Os trigonum, Stieda-Prozess oder einer Fraktur des Tuberculum laterale processus posterioris tali sein. Sie ermöglicht zudem den Nachweis osteochondraler Läsionen und freier Gelenkkörper.
In der MRT zeigt ein Os trigonum eine knochenähnliche Signalintensität (Abb. 9). Die Wahrscheinlichkeit für ein posteriores Impingement aufgrund des Os trigonum steigt, wenn ein Knochenmarködem (Abb. 10a) vorliegt. Abzugrenzen davon sind inkomplett fusionierte Synchondrosen und mögliche Frakturen des posterioren Prozessus des Talus (Abb. 1c). Weitere Pathologien im posterioren Kompartment wie z. B. angrenzende Flüssigkeitsansammlung im Karger-Fettkörper, Hypersklerosierung und Zystenbildungen am Os trigonum sind hinweisend auf ein posteriores Impingement. Die MRT ist die Methode der Wahl, um die Integrität der dorsal liegenden Sprunggelenkbänder, die Kapsel- und Bandverdickungen, die Sehnenpathologie, die Synovialzysten oder das Weichteilödem (Abb. 11) zu beurteilen. Ein verdicktes Lig. intermalleolare posterius kann in seltenen Fälle nachgewiesen werden und wird am besten in der (para‑)koronaren und axialen Ebene beurteilt (Abb. 11c). Kontrastverstärkte fettunterdrückte T1w-Sequenzen sind hilfreich, um eine Synovialitis oder eine Tenosynovitis nachzuweisen. Die MR-Arthrographie stellt im Vergleich zur konventionellen MRT genauer die Bänder der distalen Syndesmose dar [29].
Die MRT ist die Methode der Wahl zur Beurteilung von dorsal liegenden Sprunggelenkbändern, Kapsel- und Bandverdickungen, Sehnenpathologie, Synovialzysten oder Weichteilödem
Die dynamische Ultraschalluntersuchung in forcierter Plantarflexion kann zwischen einer Ganglionzyste und einem Gelenkerguss differenzieren. Aufgrund der exzellenten Auflösung kann der Ultraschall die Sehnen sehr gut beurteilen. Die ultraschallgezielte Injektion oder Aspiration spielt beim posterioren Impingement bisher eine eher untergeordnete Rolle.

Posteromediales Impingement

Das traumatische posteromediale Impingement des OSG resultiert aus einem schweren Supinationstrauma mit Plantarflexion und medialer Rotation. Dabei kommt es zu einer Kompression der posteromedialen Weichteilstrukturen wie der Gelenkkapsel und dem Lig. tibiotalare posterius sowie der posteromedialen Flexorensehnen zwischen dem hinteren Rand des Malleolus medialis und der medialen Begrenzung des Talus. Anatomisch wird der posteromediale Rezessus des Sprunggelenks anterior durch den hinteren Rand des Malleolus medialis und das Lig. tibiotalare posterius sowie posterior und oberflächig durch die Gelenkkapsel begrenzt. Der posteromediale Rand des Talus und der Tuberculum mediale processus posterior tali stellen die tiefe Begrenzung dar [23]. Es wird angenommen, dass die konsekutive Ausbildung von Narbengewebe und die Verdickung der tiefen Anteile des Lig. tibiotalare posterius (Abb. 12) und der Gelenkkapsel das Impingement auslösen. Selten können knöcherne Anbauten, entweder posttraumatisch bedingte oder kongenital akzessorische posteromediale Ossikel des Talus, eine Synovialitis mit Weichteilvermehrung und daraus resultierender Einklemmung hervorrufen [23]. Die Patienten klagen über bewegungsabhängige Schmerzen im posteriomedialen Aspekt des OSG, die durch Plantarflexion und Supination verstärkt werden. Bei der klinischen Untersuchung zeigt sich eine Druckschmerzhaftigkeit posterior des medialen Malleolus. Eine Unterscheidung zur Tibialis-posterior-Sehnenpathologie gestaltet sich klinisch manchmal schwierig, allerdings sind die Sehnenpathologien meistens chronischer Genese und weisen eine progrediente Plattfußdeformität ohne erinnerliches Trauma auf. Die Projektionsradiographie ist meistens unauffällig. In seltenen Fällen wird eine Periostreaktion des medialen Talus erkannt. Die CT kann eine Impression des medialen Talus, eine Periostreaktion oder kleine Ossikel innerhalb des Narbengewebes darstellen. Die MRT zeigt sehr gut die Weichteilveränderungen des posteromedialen Impingement und ist daher die Untersuchungsmethode der Wahl. Folgende Befunde können detektiert werden:
  • Verlust der streifigen Struktur des Lig. tibiotalare posterius mit ödematösen Veränderungen (Abb. 12a),
  • Synovialproliferation,
  • Verdickung der posteromedialen Gelenkkapsel und Verlagerung der angrenzenden Sehnen,
  • Knochenmarködem des Malleolus medialis und des medialen Talus.
Das traumatische posteromediale Impingement des OSG resultiert aus einem schweren Supinationstrauma mit Plantarflexion und medialer Rotation
Der Ultraschall im transversalen Schnitt kann beim erfahrenen Untersucher eine hypoechogene Verdickung der tiefen Anteile des Deltoidligaments (Abb. 12b), eine hypoechogene Gelenkkapselverdickung, manchmal mit Verlagerung der Sehnen, und eine Hypervaskularisation im Dopplerultraschall darstellen. Die Abgrenzung zur Sehnenpathologie des M. tibialis posterior im Ultraschall ist bedeutend für die weitere Therapieplanung.
Die Abgrenzung zur Sehnenpathologie des M. tibialis posterior im Ultraschall ist bedeutend für die weitere Therapieplanung

Fazit für die Praxis

  • Das Impingement des OSG ist ein mechanischer Konflikt zwischen Tibia, Talus und Kalkaneus, der entweder posttraumatisch, durch wiederholte Mikrotraumen oder durch anatomische Normvarianten entsteht.
  • Es kommt zu knöchernen- und/oder chronisch-entzündlichen Weichteilproliferationen, die zwischen dem Knochen und weiteren Gelenkstrukturen eingeklemmt werden.
  • Die ossären Anbauten und Weichteilveränderungen können auch ohne klinische Impingement-Symptomatik gefunden werden und dürfen somit nicht per se als pathologisch gewertet und im Befund als Impingement-Syndrom bezeichnet werden.
  • Abhängig von der anatomischen Beziehung zum tibiotalaren Gelenk werden mehrere Lokalisationen des Impingement-Syndroms beschrieben.
  • In Abhängigkeit von der Lokalisation zeigen die Syndrome unterschiedliche Symptome, klinische Zeichen und Befunde in der Bildgebung.
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Interessenkonflikt

R.-I. Milos, L. B. Fritz und C. Schueller-Weidekamm geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
Dieser Beitrag beinhaltet keine von den Autoren durchgeführten Studien an Menschen oder Tieren.
Open Access. Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz (http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de) veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.

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Video 1: Anteriores knöchernes Impingement, dynamischer hochauflösender Ultraschall, gleicher Patient wie in Abb. 3. Während der Dorsalflexion zeigt sich eine Annäherung des tibialen Osteophytes zum Talushals.
Video 2: Gleiche Patientin wie in Abb. 6, dynamischer hochauflösender Ultraschall. Während des vorderen Schubladen-Tests zeigt sich eine Einklemmung des vermehrten echogenen Narbengewebes des Lig. talofibulare anterius im anterolateralen Kompartment.
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Metadaten
Titel
Impingement-Syndrom des oberen Sprunggelenks
verfasst von
R.-I. Milos
L. B. Fritz
Assoc. Prof. PD Dr. C. Schueller-Weidekamm, MBA
Publikationsdatum
21.03.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Radiologie / Ausgabe 4/2017
Print ISSN: 2731-7048
Elektronische ISSN: 2731-7056
DOI
https://doi.org/10.1007/s00117-017-0228-9

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