Erschienen in:
09.05.2017 | Kasuistiken
Ungewöhnliche Komplikation nach Anlage eines Periduralkatheters
verfasst von:
M. Schlipköter, T. Grieser, H. Forst
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 7/2017
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Zusammenfassung
Wir berichten über eine ungewöhnliche Komplikation nach der Anlage eines thorakalen Periduralkatheters (PDK) bei einem Patienten, der wegen Metastasen eines malignen Melanoms in der Lunge operiert wurde. Intra- und postoperativ war der Verlauf zunächst unauffällig. Beim Entfernen des PDK am 4. Tag fiel auf, dass sich aus der Einstichstelle eine eitrig wirkende Flüssigkeit entleerte. In der darauffolgenden Magnetresonanztomographie (MRT) wurden 2 epidermale Zysten nachgewiesen; durch eine dieser Zysten war der PDK gelegt worden. Aus dem Sekret konnte Facklamia hominis nachgewiesen werden. Der Patient mit progredienter maligner Grunderkrankung wurde für 7 Tage antibiotisch behandelt. Der klinische Verlauf war ohne weitere Auffälligkeiten.