Erschienen in:
15.08.2017 | Magnetresonanztomografie | Leitthema
Magnetresonanztomographie-Diagnostik bei axialer Spondyloarthritis
verfasst von:
Prof. Dr. T. Witte, X. Baraliakos
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 7/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die axiale Spondyloarthritis (axSpA) ist eine häufige Erkrankung. Sie ist in der Anfangsphase, bevor typische Veränderungen in den konventionellen Röntgenbildern nachweisbar sind, schwer zu diagnostizieren. Mittlerweile wird die Magnetresonanztomographie (MRT) der Sakroiliakalgelenke und der Wirbelsäule in der Diagnostik der axSpA häufig verwendet.
Ziel der Arbeit
Die Erläuterung der typischen Befunde und der Bedeutung der MRT in der Diagnostik der axialen Spondyloarthritis erfolgt anhand eines Literaturüberblicks
Ergebnisse/Diskussion
Die Bildgebung der Sakroiliakalgelenke mittels MRT nimmt bei den ASAS (Assessment of Spondyloarthritis International Society)-Klassifikationskriterien für axSpA eine zentrale Rolle ein. In der Definition einer „positiven“ MRT der Sakroiliakalgelenke ist der Nachweis eines Knochenmarködems wichtig. Zusätzlich helfen chronische Veränderungen in den Sakroiliakalgelenken wie vermehrte Fettsignale und Erosionen in der Diagnostik. Bei nicht eindeutigen Befunden kann zusätzlich die MRT von Wirbelsäulenabschnitten erfolgen, in denen der Patient die stärksten Beschwerden hat. Der Nachweis eines Knochenmarködems in mindestens 3 Wirbelkörperkanten kann mit der axSpA assoziiert sein.
Schlussfolgerung
Die MRT der Sakroiliakalgelenke ist mittlerweile eine der wichtigsten Methoden in der Diagnostik der axSpA geworden.