Erschienen in:
01.06.2013 | Schwerpunkt
Monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz und monoklonale B-Lymphozytose
verfasst von:
Prof. Dr. K. Hübel, M. Hallek
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 6/2013
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Zusammenfassung
Die monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) und die monoklonale B-Lymphozytose (MBL) sind asymptomatische Präkanzerosen, die in eine therapiebedürftige, symptomatische Erkrankung übergehen können. In der Regel wird die Diagnose zufällig im Rahmen einer klinischen Routineuntersuchung gestellt. Da nur ein geringer Teil der betroffenen Personen eine manifeste Krebserkrankung entwickelt, stellt sich die Frage, inwieweit sich diese Personen frühzeitig identifizieren lassen. In den vergangenen Jahren ermöglichte das zunehmende Verständnis der Pathogenese dieser Präkanzerosen auch die Entwicklung von Risikomodellen, mithilfe derer sich das individuelle Progressionsrisiko besser einschätzen lässt. Die Definition von Hoch- und Niedrigrisikopatienten optimiert damit das klinische Management. Die vorliegende Arbeit fasst die aktuellen Daten zur Biologie, Risikostratifikation, Diagnose und Verlaufsbeobachtung von Patienten mit MGUS und MBL zusammen.