Erschienen in:
21.06.2017 | Minimalinvasive Chirurgie | Leitthema
Operationstechnik und deren Ergebnisse der Pilon-tibiale-Fraktur
verfasst von:
PD Dr. R. Rotter, P. Gierer
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 8/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Die anatomische Wiederherstellung von Pilon-tibiale-Frakturen ist eine große Herausforderung hinsichtlich der präoperativen Planung, des Zeitmanagements und der operativen Durchführung.
Fragestellung
Darstellung der verschiedenen zur Verfügung stehenden operativen Verfahren und deren klinischem Outcome.
Material und Methode
Grundlage bilden die etablierten Osteosyntheseverfahren neben neueren minimal-invasiven Behandlungskonzepten und die Darstellung aktueller Studienergebnisse.
Ergebnisse
Das Behandlungsergebnis ist abhängig von der initialen Frakturschwere und dem begleitenden Weichteilschaden. Essenziell ist eine anatomische Reposition mit weniger als 2 mm Gelenkstufe. Insgesamt erreicht nur knapp die Hälfte aller Patienten innerhalb eines Jahres Arbeitsfähigkeit. Dabei ist das gewählte Osteosyntheseverfahren nicht relevant. Sowohl die offene Plattenosteosynthese als auch die Kombination aus Fixateur externe und minimal-invasiver Gelenkrekonstruktion mit und ohne Arthroskopie erreichen gleichwertige Ergebnisse.
Schlussfolgerungen
Gute klinische Ergebnisse können durch eine exakte präoperative Planung des Operationsverfahrens, -zeitpunkts und der notwendigen Operationsschritte erreicht werden. Bei Missachtung dieser Punkte oder nicht ausreichender chirurgischer Expertise drohen Funktionsverlust und Einschränkung der Lebensqualität.