Erschienen in:
11.07.2017 | Opioide | Industrieforum
Opioid-Pflaster richtig anwenden
verfasst von:
Springer Medizin
Erschienen in:
Schmerzmedizin
|
Ausgabe 4/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Patienten mit tumorbedingten und nicht tumorbedingten Dauerschmerzen benötigen eine effektive Schmerztherapie. Moderne Fentanyl- und Buprenorphin-Pflaster können bei richtiger Indikation und Anwendung effektiv und vorteilhaft gegenüber der oralen Gabe sein. Sie geben den Wirkstoff weitgehend konstant und proportional zur Applikationsfläche ab. Um bestmögliche Therapiesicherheit zu gewährleisten, sollte der Arzt dem Patienten und den Angehörigen konkrete Strategien zur Vermeidung von Anwendungsfehlern an die Hand geben. Eine mögliche Fehlerquelle ergibt sich bei membrankontrollierten Pflastern, die den Wirkstoff in einem gelförmigen Reservoir eingebettet enthalten. Diese transdermalen therapeutischen Systeme (TTS) dürfen nicht beschädigt, geteilt oder zerschnitten werden, da der Wirkstoff dann schlagartig freigesetzt würde („Dose-Dumping“). Matrixpflaster wie Fentanyl-HEXAL® MAT und die beiden Buprenorphin-haltigen Matrixpflastersysteme Bupre-HEXAL transdermales Pflaster (4-Tages-Pflaster) und Bupre-HEXAL 7 Tage transdermales Pflaster hingegen enthalten den Wirkstoff eingebettet in eine dünne, selbstklebende Matrix. Bei mechanischer Schädigung des Pflasters kommt es nicht zu einem „Dose-Dumping“, sodass diese TTS-Technologie als sicherer gilt. …