Erschienen in:
31.07.2017 | Rauchen und Raucherentwöhnung | Strategie in Klinik und Praxis
Pneumologen-Barometer 2017
Eine Untersuchung des Wissenschaftlichen Instituts für Versorgungsforschung in der Pneumologie vom Bundesverband der Pneumologen
verfasst von:
Dr. T. Hering, A. Hellmann, A. Bayer
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 5/2017
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Zusammenfassung
Erstmalig wurde mittels Online-Befragung eine Selbsteinschätzung von ambulant in Praxen und stationär in Kliniken tätigen Pneumologen zu Therapieoptionen und ihrer Umsetzbarkeit, zur Verordnungssituation, dem Fortbildungsbedarf bezüglich neuer Therapieoptionen und zur beruflichen Zufriedenheit durchgeführt. Herausragendes und markantestes Ergebnis ist die sehr ausgeprägte Diskrepanz zwischen einer leitliniengerechten Anwendung der Tabakentwöhnung, insbesondere für COPD(„chronic obstructive pulmonary disease“)-Patienten, aber auch für Kranke mit Gerüsterkrankungen und Asthma bronchiale, deren Umsetzungsmöglichkeit als stark defizient eingestuft wird. Eine ebenfalls markante Diskrepanz findet sich in ähnlicher Weise für die Möglichkeiten des Bewegungstrainings bzw. des Lungensports. Die Arzneimittelverfügbarkeit wird überwiegend als befriedigend und erwartungsgerecht eingeschätzt. Die berufliche Zufriedenheit ist im Bereich von Praxis und Klinik hoch. Fortbildungsbedarf ist abzulesen im Hinblick auf den Einsatz kostenintensiver Biologika für schweres Asthma bronchiale und Lungengerüsterkrankungen.