Erschienen in:
30.01.2017 | Opioide | Industrieforum
Probleme mit der Opioidtherapie vermeidbar
verfasst von:
Dr. Andreas Häckel
Erschienen in:
Schmerzmedizin
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Ausgabe 1/2017
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Auszug
_ Bis zu 90 % aller Krebspatienten leiden in fortgeschrittenen Krankheitsstadien trotz guter Kontrolle der Dauerschmerzen unter Tumordurchbruchschmerzen (TDBS). Schnell wirksame Fentanylpräparate sind aufgrund ihres raschen Wirkeintritts und der kurzen Wirkdauer die Strategie der Wahl. TDBS-Episoden treten oft mehrmals pro Tag binnen drei bis fünf Minuten auf, halten aber nur 30 bis 45 Minuten an, erklärte Professor Sven Gottschling von der Universität Homburg/Saar. Nicht retardierte Opioide seien bei TDBS wegen ihrer langsamen Anflutung und langen Wirkdauer ungeeignet, da für den Patienten jede Sekunde zähle. Ein transmukosales Fentanyl wie Abstral® werde dank spezieller Galenik binnen Sekunden direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen und wirke in weniger als zehn Minuten. Das wirke sich nachweislich positiv auf Angst, Depression und schmerzbedingte Beeinträchtigung der Patienten aus, so Gottschling. Wenn Komplikationen wie Schluckstörungen, Xerostomie oder Candidiasis die orale Einnahme verhindern, sei bei TDBS ein Fentanylnasenspray die beste Wahl. Vorteilhaft bei einem pektinhaltigen Nasenspray wie PecFent® sei eine Spray-Gel-Technologie mit spezieller Pharmakokinetik, wodurch das Opioid gut an der Mukosa hafte. Dies verbessere die An- und Abflutung des Wirkstoffs im Vergleich zu anderen schnell wirksamen Fentanylen. …