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Erschienen in: MMW - Fortschritte der Medizin 1/2017

29.03.2017 | Heparininduzierte Thrombopenie | PHARMAFORUM

Prophylaxe und Therapie von HIT-Thrombosen

verfasst von: Dr. Susanne Heinzl

Erschienen in: MMW - Fortschritte der Medizin | Sonderheft 1/2017

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Auszug

Die heparininduzierte Thrombozytopenie (HIT) ist eine unerwünschte Arzneimittelreaktion, die bei Gabe von unfraktioniertem Heparin und — deutlich seltener — von niedermolekularem Heparin auftreten kann. Bei Patienten mit starkem Verdacht auf HIT oder bestätigter HIT muss die Heparingabe gestoppt und eine Antikoagulation mit einem sofort wirksamen alternativen Antikoagulans begonnen werden, z. B. mit Danaparoid-Natrium (Orgaran®). Es besteht aus einer Mischung verschiedener Glykosaminglykane. Vorteilhaft ist laut Aussage von Prof. Andreas Greinacher, Universitätsmedizin Greifswald, dass es sowohl subkutan appliziert, als auch intravenös infundiert werden kann. Aufgrund der langen Halbwertszeit hat es einen stabilen gerinnungshemmenden Effekt. „Danaparoid ist das einzige Antikoagulans, das die durch HIT-Antikörper-vermittelte Zellaktivierung hemmt und damit direkt der Pathogenese der HIT entgegenwirkt“, betonte Greinacher. …
Literatur
Zurück zum Zitat Symposium „HIT oder nicht HIT? — das ist hier die Frage!“, 61. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose und Hämostaseforschung; Basel, Februar 2017 (Veranstalter: Aspen) Symposium „HIT oder nicht HIT? — das ist hier die Frage!“, 61. Jahrestagung der Gesellschaft für Thrombose und Hämostaseforschung; Basel, Februar 2017 (Veranstalter: Aspen)
Metadaten
Titel
Prophylaxe und Therapie von HIT-Thrombosen
verfasst von
Dr. Susanne Heinzl
Publikationsdatum
29.03.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
MMW - Fortschritte der Medizin / Ausgabe Sonderheft 1/2017
Print ISSN: 1438-3276
Elektronische ISSN: 1613-3560
DOI
https://doi.org/10.1007/s15006-017-9440-9

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