Erschienen in:
25.09.2017 | Vorhofflimmern | infopharm
Schlaganfallrisiko bei VHF-Patienten ohne Diagnose
verfasst von:
red
Erschienen in:
InFo Neurologie + Psychiatrie
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Ausgabe 9/2017
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Auszug
Menschen mit Vorhofflimmern (VHF), die nur wenige oder keine Symptome aufweisen, hatten vor ihrer Diagnose mit höherer Wahrscheinlichkeit bereits einen Schlaganfall erlitten als symptomatische VHF-Patienten - das zeigen neue Daten aus dem GLORIA™-AF-Register. Ursächlich für diesen Befund ist vermutlich die längere Dauer bis zur Diagnosestellung bei diesen Patienten. GLORIA™-AF unterstreicht die Notwendigkeit für Screening-Programme bei Hochrisikopopulationen, damit die Diagnose frühzeitig gestellt werden kann. Mithilfe einer antikoagulatorischen Therapie sowie der Behandlung von Risikofaktoren kann das Schlaganfallrisiko reduziert werden. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen Vitamin-K-Antagonisten (VKA) und die Gruppe der Nicht-VKA oralen Antikoagulantien (NOAK) wie Dabigatran (Pradaxa®). Für den zur Schlaganfallprävention bei nicht valvulärem VHF zugelassenen Thrombininhibitor Dabigatran steht mit Idarucizumab (Praxbind®) ein spezifisches Antidot zur Aufhebung des antikoagulatorischen Effekts in Notfallsituationen flächendeckend zur Verfügung. …