Erschienen in:
07.06.2017 | Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen | CME
Spondyloarthritiden
verfasst von:
Prof. Dr. M. Rudwaleit
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 7/2017
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Zusammenfassung
Die Spondyloarthritiden (SpA) sind entzündlich-rheumatische Erkrankungen mit Manifestationen am Achsenskelett, an peripheren Gelenken und Sehnen sowie extraskeletal. In der jüngeren Nomenklatur wird die vorwiegend axiale SpA von der vorwiegend peripheren SpA unterschieden. Die axiale SpA wird wiederum unterteilt in die röntgenologische und die nichtröntgenologische axiale SpA. Genetische Faktoren spielen eine wichtige Rolle, den stärksten Einfluss hat HLA-B27. Der Interleukin-23/17-Signalweg ist immunologisch bedeutsam und liefert neue therapeutische Ziele. Leitsymptom der axialen SpA ist der entzündliche Rückenschmerz mit seinen Charakteristika. Diagnostisch relevant sind ferner HLA-B27 sowie der Nachweis einer Sakroiliitis in der Bildgebung. Therapeutisch kommen Bewegungstherapie, nichtsteroidale Antirheumatika (Erstlinientherapie) und Biologika (Zweitlinientherapie bei axialer SpA) zur Anwendung. Konventionelle Basistherapien sind nur bei peripherer Arthritis effektiv.