Erschienen in:
19.12.2016 | Pneumonie | Leitthema
Nichtinfektiöse Differenzialdiagnosen von Pneumonien
verfasst von:
A. Wielandner, P. Agarwal, A. Toelly, C. Bardach
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 1/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Bei der Verdachtsdiagnose Pneumonie sind die Kombination aus typischer Klinik, Labor und der Nachweis einer Verdichtung in der Röntgenthoraxaufnahme in der Regel diagnostisch und es wird umgehend mit der Therapie begonnen. Studien haben jedoch gezeigt, dass bei bis zu 5 % der Patienten mit Erstverdacht auf Pneumonie eine andere (pulmonale) Erkrankung zugrunde liegt. Ein frühzeitiges Erkennen und eine Differenzierung von Erkrankungen, die eine Pneumonie vortäuschen, sind für die weitere Behandlung essenziell.
Fragestellung
Übersicht über wesentliche nichtinfektiöse Differenzialdiagnosen der Pneumonie.
Material und Methode
Es wurde eine Literaturrecherche durchgeführt.
Ergebnisse
Da krankhafte Lungenveränderungen oft ähnliche Bilder hervorrufen und anhand der Röntgenthoraxaufnahme oder der CT-Untersuchung nicht zwischen Blut, Transsudat, Exsudat und Zellen differenziert werden kann, ist eine systematische Herangehensweise wesentlich für die Differenzialdiagnose. Dazu werden der zeitliche Verlauf, das prädominante Muster, die Verteilung der Veränderungen, zusätzliche Befunde und die Klinik berücksichtigt.