Erschienen in:
30.11.2020 | Harninkontinenz | CME
Belastungsinkontinenz beim Mann
verfasst von:
Prof. Dr. med. Ricarda M. Bauer, Ghazal Ameli, Daniela Schultz-Lampel, Michael Rutkowski
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 1/2021
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Belastungsinkontinenz (BI) des Mannes ist überwiegend iatrogen bedingt, wobei die radikale Prostatektomie die häufigste Ursache ist. Die primäre Therapie der postoperativen BI des Mannes ist die Physiotherapie, bei der das Beckenboden- und das Sphinktertraining eine zentrale Rolle einnehmen. Bei nicht ausreichender Besserung unter konservativer Therapie wird eine operative Therapie empfohlen. Für die operative Behandlung der BI des Mannes stehen heute diverse Techniken zur Verfügung. Eine operative Therapie sollte daher jedem Patienten mit postoperativ persistierender Harninkontinenz mit Leidensdruck und Therapiewunsch angeboten werden. Die Auswahl der operativen Methode sollte dabei in erster Linie nach den Kontraindikationen erfolgen.