Erschienen in:
09.12.2016 | Pneumonie | Allgemeinanästhesie
Ventilatorassoziierte Pneumonie (VAP)
Bereits ein Thema bei der Narkoseeinleitung
verfasst von:
L. Vetter, RN, C. Konrad, G. Schüpfer, M. Rossi
Erschienen in:
Die Anaesthesiologie
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Ausgabe 2/2017
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die ventilatorassoziierte Pneumonie (VAP) ist eine der häufigsten und vermeidbaren Infektionen beim beatmeten Patienten; sie geht auch mit einer erhöhten Letalität einher. Auf Intensivstationen sind Maßnahmenbündel zur Vermeidung von VAP deshalb Standard. Der vorliegende Artikel untersucht zusätzliche Möglichkeiten der VAP-Prävention während der Narkoseeinleitung und Intubierung bei Patienten über 18 Jahren.
Methode
Auswertung der Datenbanken PubMed, Cochrane, Ovid und CINAHL für die letzten 5 Jahre.
Ergebnisse
Entscheidend für die VAP-Prävention ist die Vermeidung von Mikroaspirationen. Während der Intubationsnarkose kann die Mikroaspiration durch die Anwendung von mindestens 5 cm H2O PEEP, verbunden mit einer kontinuierlichen Messung und ggf. Adjustierung des Cuffdrucks, minimiert werden. Der Endotrachealtubus von Patienten, die über mind. 24 h beatmet werden, sollte über einen Port zur subglottischen Absaugung verfügen.