Eine 39-jährige Patientin (Gravida 0/Para 0) stellte sich in der Rettungsstelle mit seit 4 Wochen bestehenden, zunehmenden Schmerzen im Bereich der linken Leiste sowie tastbarer Vorwölbung vor. Es bestanden keine weiteren relevanten Nebendiagnosen. In der klinischen Untersuchung tastete sich die prall-elastische, nicht reponible Resistenz am linken äußeren Leistenring (Abb. 1). Eine gastrointestinale Symptomatik bestand nicht. Die ausgeprägte Schmerzreaktion der Patientin ließ die manuelle Untersuchung kaum zu. Es zeigte sich keine inflammatorische Umgebungsreaktion. Zu diesem Zeitpunkt wurde differenzialdiagnostisch sowohl eine eingeklemmte Hernie bei tastbarer Resistenz und lokaler Schmerzreaktion als auch eine Lymphadenopathie, tieferliegende Abszedierung bzw. anderweitige raumfordernde Neubildung (Fibrom, Lipom etc.) erwogen.
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