Erschienen in:
01.01.2013 | Originalien
Wie gut sind Ärzte auf einen Massenanfall von Verletzten vorbereitet?
Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage bei 7700 Klinikärzten
verfasst von:
Dr. P. Fischer, A. Wafaisade, E.A.M. Neugebauer, T. Kees, H. Bail, O. Weber, C. Burger, K. Kabir
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
Einführung
Die Bombenanschläge von Madrid (2004) und London (2005) machen deutlich, dass es auch in Deutschland zu Terrorattacken dieser Art kommen kann. Hier sind im Krankenhaus entsprechende Alarm- und Einsatzpläne sowie das Personal vorzubereiten.
Material und Methoden
Es wurde ein anonymisierter Online-Fragebogen eingesetzt. Der Fragebogen wurde per E-Mail an Ärztinnen und Ärzte aus allen 3 Krankenhauskategorien versandt. Es wurden deskriptive statistische Verfahren angewendet.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 1204 von 7700 versandten Fragebögen ausgefüllt. Das entspricht einer Quote von 15,6%; 53,3% des Gesamtkollektivs hatten in ihrer Klinik einen Katastrophenschutzplan und kannten diesen auch; 33,9% gaben an, dass in ihrer Klinik eine Übung zum Katastrophenplan stattgefunden hat.
Schlussfolgerung
Da nur 53,3% aller Klinikarbeiter den Katastrophenplan ihrer Klinik kennen und nur in 33,9% der Kliniken entsprechende Übungen stattgefunden haben ist zu fordern, dass mehr Aufwand betrieben werden muss, um das Bewusstsein für solche Schadenslagen zu steigern. Weiterhin werden standardisierte Trainingsprogramme benötigt, um Wissen und Fertigkeiten zu verbreiten, damit Schutz- und Rettungskräfte auf Terroranschläge in der BRD vorbereitet sind.