Erschienen in:
11.08.2017 | Penektomie | Leitthema
Zentralisierung der Harnröhre und Pseudoglansbildung nach partieller Penektomie
verfasst von:
Dr. J. Kranz, FEBU, A. Parnham, M. Albersen, V. Sahdev, M. Ziada, R. Nigam, A. Muneer, J. Steffens, P. Malone
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 10/2017
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Zusammenfassung
Die operative Therapie des Peniskarzinoms hat sich im letzten Jahrzehnt stark verändert. Die Gewissheit, maligne Läsionen mit einem schmaleren Sicherheitsabstand sicher im Gesunden resezieren zu können, hat zur Einführung organerhaltender Operationstechniken geführt und damit die funktionellen und kosmetischen Ergebnisse optimiert. Im Falle einer partiellen Penektomie (PP) beklagen die Patienten postoperativ jedoch die abnormale ventrale Lage der Harnröhre. Zudem besteht ein hohes Risiko für die Entstehung einer Meatusstenose. Wir beschreiben unsere Operationstechnik zur Zentralisierung der Harnröhre und Pseudoglansbildung nach partieller Penektomie, die das kosmetische Aussehen des Penis nach Spalthautdeckung aufrecht erhält und einen weiten Meatus schafft. Die beschriebene UCAPP-Technik („urethral centralisation after partial penectomy“) ermöglicht im Falle einer partiellen Penektomie die Wiederherstellung der normalen Harnröhren-Mündung und verbessert durch Pseudoglansbildung das gesamte kosmetische Erscheinungsbild und reduziert somit die psychische Morbidität Betroffener.