Erschienen in:
19.10.2016 | Multiple Sklerose | Empfehlungen und Stellungnahmen
Zerebrale Gadoliniumablagerungen bei der Magnetresonanztomographie des Herzens
Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung
verfasst von:
Prof. Dr. med. E. Nagel, Prof. Dr. med. J. Lotz, Prof. Dr. med. J. Schulz-Menger, Prof. Dr. med. O. Bruder, PD Dr. med. K. Müllerleile, Prof. Dr. med. M. Schwaiger, Prof. Dr. med. F. Bengel, PD Dr. med. S. Kelle, PD Dr. med. H. Steen, Prof. Dr. med. T. J. Vogl
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 6/2016
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Auszug
Gadoliniumhaltige Kontrastmittel (Gd-KM) für die Magnetresonanztomographie (MRT) werden erstmals 1984 beschrieben [
1] und seither zunehmend in der klinischen Routine eingesetzt. Sie sind zentraler Bestandteil der meisten Herzuntersuchungen mit der MRT (Herz-MRT). Gd-KM sind außerordentlich gut verträglich, verursachen nur in seltenen Fällen (<0,2 %) (pseudo)allergische Reaktionen und sind nicht nierenschädigend [
2]. Allerdings gibt es 2 Beobachtungen im Zusammenhang mit der Gabe von Gd-KM, die eine Abwägung des Nutzens und des Risikos für die Kontrastmittelgabe erforderlich machen.
1.
die nephrogene systemische Fibrose (NSF) und
2.
die Ablagerung von Gadolinium in bestimmten Hirnbereichen.
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