Skip to main content
Erschienen in: Pädiatrie 3/2016

20.06.2016 | Pädiatrie | Selte eins

Beispiel für Primärprävention

Zigarettensteuer senkt Säuglingssterblichkeit

verfasst von: Springer Medizin

Erschienen in: Pädiatrie | Ausgabe 3/2016

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Auszug

_ Rauchen in der Schwangerschaft steigert u. a. die Raten von Frühgeborenen und wachstumsretardierten Neugeborenen. In einer US-amerikanischen Studie wurde belegt, dass ein starker zeitlicher Zusammenhang zwischen erhöhter Zigarettensteuer und reduzierter Säuglingssterblichkeit besteht (Patrick SW et al. Pediatrics 2016;137: e20152901). Im Zeitraum von 1999 bis 2010 sank die Säuglingssterblichkeit von 7,3 auf 6,2 pro 1.000 Lebendgeburten, während die inflationsbereinigte Zigarettensteuer von 0,84 auf 2,37 US-$ pro Packung signifikant anstieg. Würde in den USA die Zigarettensteuer um 1 US-$ pro Packung angehoben, resultierten daraus durchschnittlich 2 Säuglingssterbefälle pro Tag weniger. Je teurer das Rauchen, umso weniger wird geraucht. Insbesondere Feten profitieren indirekt und bedanken sich bei den Politikern. …
Metadaten
Titel
Beispiel für Primärprävention
Zigarettensteuer senkt Säuglingssterblichkeit
verfasst von
Springer Medizin
Publikationsdatum
20.06.2016
Verlag
Springer Medizin
Schlagwort
Pädiatrie
Erschienen in
Pädiatrie / Ausgabe 3/2016
Print ISSN: 1867-2132
Elektronische ISSN: 2196-6443
DOI
https://doi.org/10.1007/s15014-016-0687-x

Weitere Artikel der Ausgabe 3/2016

Pädiatrie 3/2016 Zur Ausgabe

Rationale Antibiotikaverordnung für Kinder und Jugendliche

CME: 2 Punkte

Die Entscheidung, ob ein Antiinfektivum verordnet werden kann, ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen herausfordernd. Weltweit gehören Antibiotika zu den am häufigsten verschriebenen Medikamenten. Besonders problematisch sind steigende Resistenzen. Antibiotic-Stewardship-Programme sollen dabei helfen, die optimale antiinfektive Pharmakotherapie für jeden individuellen Fall zu finden.

Humangenetische Diagnostik und Beratung - wer, wann und wie?

CME: 2 Punkte

Bis vor wenigen Jahren wurden Kinder erst dann zur genetischen Diagnostik überwiesen, wenn alle anderen Untersuchungsverfahren nicht zur Diagnose geführt hatten. Jetzt steht sie aufgrund neuer Laboruntersuchungsmöglichkeiten mit hoher Trefferquote und wegen zunehmend vorhandener, zeitkritischer Therapien in manchen Fällen sogar an erster Stelle. Das erfordert von betreuenden Pädiaterinnen und Pädiatern nicht nur ein Umdenken, sondern auch eine gute Kenntnis der genetischen Indikationen und Untersuchungsmethoden.

Hämoglobinopathien und G6PDH-Mangel - global und lokal relevant.

CME: 2 Punkte

Thalassämien, Sichelzellkrankheit und Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel sind die häufigsten monogenen Erberkrankungen weltweit. Auch wenn diese Erkrankungen aufgrund früherer Migrationsbewegungen bereits seit längerem in Deutschland bekannt sind, stellt die in den letzten Jahren stark gestiegene Patientenzahl eine besondere gesellschaftliche und medizinische Herausforderung dar. Der CME-Kurs bietet eine kurze Übersicht zu Ätiologie, Pathogenese, klinischer Präsentation sowie zum aktuellen Stand der Behandlung dieser Erkrankungen.

Allergen-Immuntherapie - Update 2023 – Aufklärung und richtige Therapiewahl bei allergischen Erkrankungen

CME: 2 Punkte

Die Allergen-Immuntherapie hat sich als kausale Therapieoption in der Kinder- und Jugendmedizin etabliert. Sie stellt bei Beachtung von Kontraindikationen und Vorgaben der jeweiligen Fachinformation eine bewährte und sichere Behandlung dar. Die CME-Fortbildung bringt Sie zu den Therapieoptionen und deren praktischer Anwendung auf den neuesten Stand.