Erschienen in:
03.10.2017 | Angststörungen | Industrieforum
Zu wenig Schlaf macht dick, krank und tot
verfasst von:
Dr. Peter Stiefelhagen
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 9-10/2017
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Auszug
_ Die chronische Insomnie ist nicht nur eine Befindlichkeitsstörung, sie beeinträchtigt die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und erhöht somit auch das Unfallrisiko. Darüber hinaus ist sie ein Risikofaktor sowohl für das metabolische Syndrom als auch für psychische Störungen wie Depression und Angsterkrankung. Schlafstörungen sind ein weitverbreitetes gesundheitliches Problem mit zunehmender Tendenz. „Jeder dritte Deutsche hat Schlafstörungen und jeder Zehnte leidet an einer chronischen Insomnie“, erläuterte Dr. Robert Meyrer von der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Bamberg. Doch nur wenige Betroffene suchten Hilfe beim Arzt. Eine der häufigsten Schlafstörungen ist das obstruktive Schlafapnoesyndrom, das mit einer exzessiven Tagesmüdigkeit einhergeht. Typisch ist das laute Schnarchen mit Atempausen. Verursacht wird das Krankheitsbild durch einen rezidivierenden Verschluss des Oropharynx, ausgelöst durch einen Kollaps der die oberen Luftwege umgebenden Weichteilstrukturen. „Betroffene haben ein 50-mal höheres Risiko für Schlaganfall und KHK“, so Meyrer. Die Standardtherapie ist die CPAP-Maskenbeatmung in der Nacht. …