Eine Frau in ihren Vierzigern litt seit sechs Monaten unter bilateralen, juckenden, erythematösen Plaques in submammären, axillären, genitofemoralen und interglutealen Hautbereichen. Eine topische antimykotische Behandlung war erfolglos geblieben. Bei der Untersuchung waren die Hautveränderungen scharf begrenzt, dünn und rötlich glänzend mit einigen Schuppen. Es fanden sich keine Nagelanomalien, Laborwerte und Untersuchungen auf Mykose und Corynebakterien waren normal beziehungsweise negativ. Histopathologisch fand man fokale Parakeratose und epidermale Hyperplasie.
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Bei atopischer Dermatitis besteht eine direkte Korrelation des Schweregrad der Erkrankung und einer verminderten Diversität des Mikrobioms. Studiendaten zeigen, dass durch eine Behandlung mit Emollienzien plus, die Besiedelung mit Staphylokokken reduziert und das Mikrobiom stabilisiert werden kann.
Warum hat das Mikrobiom der Haut in den letzten Jahren in der Wissenschaft an enormer Bedeutung gewonnen? Welche Möglichkeiten ergeben sich dadurch für die Behandlung bei Hautkrankheiten wie atopischer Dermatitis und der Wundheilung? Dies erläutert Prof. Thomas Luger im Interview.
Die Experten Prof. Luger (Münster), Prof. Zuberbier (Berlin), Prof. Thaçi (Lübeck) und PD Dr. Jansen (Essen) erörtern im von La Roche Posay unterstützen Expertenworkshop die Bedeutung des Mikrobioms für verschiedene Hautkrankheiten wie atopische Dermatitis, Akne oder Rosazea.