Erschienen in:
11.03.2021 | Akutes Koronarsyndrom | Übersichten
Hochrisiko-EKG bei akutem Thoraxschmerz
Akute Ischämiezeichen abseits des STEMI
verfasst von:
Dr. med. Klaus Fessele, Dr. med. univ. Martin Fandler, Dr. med. Philipp Gotthardt
Erschienen in:
Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin
|
Ausgabe 7/2022
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Das Elektrokardiogramm (EKG) stellt den Goldstandard für die initiale Diagnostik des atraumatischen Thoraxschmerzes dar. Für eine optimale Versorgung des Patienten ist dabei eine umfassende Expertise des Behandlers im Erkennen von Frühzeichen einer Myokardischämie essenziell. Um frühzeitig eine Myokardischämie zu erkennen, müssen neben einer klinischen Beurteilung auch typische EKG-Veränderungen umgehend erkannt werden.
Methoden
Es wurde eine selektive Literaturrecherche in internationalen Datenbanken (PubMed [US National Library of Medicine, Bethesda, MD, USA], Cochrane Library [Wiley, Hoboken, NJ, USA], Google Scholar [Google, Mountain View, CA, USA]) sowie Auswertung und Durchsicht themenspezifischer Webseiten und Fachbüchern durchgeführt.
Ergebnisse
Neben klassischen Kriterien des ST-Hebungs-Infarkts (STEMI) sowie von STEMI-Äquivalenten existieren weitere, subtilere EKG-Veränderungen, die auf eine Myokardischämie hinweisen können.
Schlussfolgerung
Für eine adäquate Beurteilung des EKG im Zusammenhang mit atraumatischem Thoraxschmerz müssen neben klassischen Ischämiezeichen wie dem STEMI auch subtile Hinweise erkannt werden, um den Patienten schnellstmöglich einer notwendigen Koronarintervention zuzuführen.