Erschienen in:
16.03.2021 | Stevens-Johnson-Syndrom | CME
Okuläre Beteiligung bei Stevens-Johnson-Syndrom und toxisch epidermaler Nekrolyse
verfasst von:
Dr. med. Argyrios Chronopoulos, Prof. Dr. med. Maja Mockenhaupt, Prof. Dr. med. Uwe Pleyer, FEBO
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 5/2021
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Zusammenfassung
Das Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und die toxisch epidermale Nekrolyse (TEN) sind seltene, schwere und oft lebensbedrohliche Reaktionen der Haut- und der Schleimhäute. Sie werden als eine Krankheitsentität verschieden schwerer Ausprägung angesehen und unter dem Begriff epidermale Nekrolyse zusammengefasst. Es besteht ein hohes Risiko okulärer Beteiligung, die ohne eine rasche, adäquate ophthalmologische Behandlung zu langwierigen Augenproblemen bis zur Erblindung führen kann. Das akute Auftreten, der unvorhersagbare Verlauf und die stark variierende Manifestation der Komplikationen erfordern einen interdisziplinären Ansatz. Eine rasche Diagnosestellung und Einleitung einer antiinflammatorischen oberflächenwirksamen Behandlung ist von großer Bedeutung für das Langzeitergebnis. Dieser Beitrag soll dem Verständnis dieser Reaktionsformen dienen und so zu einer Verbesserung der visuellen Rehabilitation und Lebensqualität der Patienten führen.